Skip to main content


Das ALLERLEIRAUH ist mittlerweile für mich ein absoluter Fixpunkt im (musikalischen) Jahreslauf. Vor gut einem Monat ist nun die bereits vierte Ausgabe dieses einzigartigen Fanzines erschienen, für das sich Autor und Herausgeber Andreas Walther verantwortlich zeichnet. In diesem Jahr hatte ich fast ein wenig Angst davor, dass sich mit dem Erhalt und Lesen des Heftes sogleich wieder eine Reihe an, mir bisher verborgenen, großartigen Bands und Künstler:innen auftürmen sollte, denen ich fortan huldigen „muss“...

Die „Nachrichten aus einem unsichtbaren Königreich“ versprühen nach wie vor eher den Charme von Belletristik und Lesen im Sessel am Kamin, als von Bahnhofskiosk. Auch in der aktuellen Ausgabe dieses A5-“Magazins“ sind die Liebe und das Herzblut, welches in das Heft geflossen sind, sowohl in der Optik, als auch in der Haptik und darüber hinaus spürbar: Nicht nur „Lemmy und Quorthon“ dürften sich im Asgard der Blätterwald Illustration, die der Jahresschrift als Kunstdruck beiliegt, gefallen.

Inhaltlich vereint Andreas Walther nicht nur musikalisch einmal mehr eine einzigartige, wilde wie unkonventionelle Mischung aus klassischem Heavy Metal aus Portugal und Österreich, (Neo-)Folk aus Norwegen, Black Metal aus Gelderland oder Todesstahl aus Norwegen. Mit Carsten Gansel wird dem jungen Ottfried Preußler und seiner Inspiration für die Kraft des Erzählens nachgespürt. „Le Mort Homme“ beleuchtet mit Historiker Stefan Schweitzer die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts und mit Jonathan C. Slaght und Jürgen Reich wird der Natur, Landschaft sowie der Faszination für Eulen, Kraniche, Adler und Flora und Fauna auf den Grund gegangen. In den Artikeln zu „Lyrik im Schatten der Krankheit“ und „Der Kampf gegen das Schicksal“ stehen wiederum inspirierende weibliche Charaktäre im Mittelpunkt.

Die Herangehensweise beim ALLERLEIRAUH ist immer eine sehr persönliche des verschmitzten und eigensinnigen Sachsen Andreas Walther, der ursprünglich aus Thüringen stammt und seine Schreibe mit einer gewitzten Portion (Selbst-)Ironie würzt und auflockert. Geschichten, Themen und Musik, die nicht zusammen passen wollen oder zusammen passen scheinen, werden Abseits ausgetretener Pfade im „unbekannten“ Königreich ALLERLEIRAUH mit spielerischer Leichtigkeit und kindlicher Naivität zusammen geführt. Selbst wenn es sich um vermeintlich schwere, ernste und tragische Themen handelt.

Das ALLERLEIRAUH-Magazin ist für mich heute jedes Mal auf´s Neue ein prall gefüllter, mittlerweile vertrauter und inspirierender Wanderrucksack, mit dem ich mich wie bei meinen zahlreichen Wanderungen durch meine innig geliebte Harz-Heimat auf den Weg mache und bei denen ich selbst an meinen liebsten und wohlbekanntesten Orten jedes Mal noch etwas Neues entdecken kann.

Danke Andreas Walther, 2024 kann nun in der Gewissheit kommen, dass 2025 die ALLERLEIRAUH-Ausgabe #5 wartet.
2

Interviews & Artikel:

  • Tulus
  • Eisenhand
  • Jonathan C. Slaght
  • Tannenbar
  • Jøttnjøl
  • Obliteration
  • Jürgen Reich
  • Otfried Preußler
  • Dolmen Gate
  • Helene Mayer
  • Botgörelsen
  • Bards Of Skadi
  • Le Mort Homme
  • Anna Joachimsthal-Schwabe
  • Oskar Zwintscher

3



Allerleirauh - Ausgabe #2 - Twilight-Rezension

Allerleirauh - Ausgabe #3 - Twilight-Rezension

Kategorie

V.Ö.

01. Februar 2024

Verlag

Eigenverlag

Bewertung

1

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.