Abbath ist bekanntlich draußen und hat vor einiger Zeit ein gutes, wenn auch nicht überragendes Soloalbum veröffentlicht. Der Druck war also sicher da, zumal man aus dem Duell sicher nicht als zweiter Sieger hervorgehen wollte.
Der neue Frontmann Demonaz zeigt auf "Northern Chaos Gods" sein Können und zimmert ein waschechtes IMMORTAL-Album zusammen, das den Vergleich mit den Frühwerken nicht zu scheuen braucht. Die Trademarks sind zweifelsohne vorhanden: Beim Titelstück zum Bleistift gibt es die grobe Keule, während bei "Where Mountains Rise" auch die Epik zum Tragen kommt. Mit dem abschließenden "Mighty Ravendark" versucht man sich gar an einer neuen Bandhymne (erfolgreich, wie ich finde). Was natürlich fehlt ist der markante Knurrgesang von Abbath, aber auch hier macht Demonaz mit seiner typischen Black Metal-Stimme vieles gut.
Jüngere Truppen wie MGLA, Forteresse, UADA oder The Committee mögen heutzutage musikalisch relevanter sein. Doch auf "Northern Chaos Gods" zeigen auch die Altmeister IMMORTAL, dass auch ohne Abbath mit ihnen zu rechnen ist. Und wer von beiden (Abbath oder IMMORTAL) hat nun die Nase vorn? Einigen wir uns (vorerst) auf Unentschieden...
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01. Northern Chaos Gods
02. Into Battle Ride
03. Gates To Blashyrkh
04. Grim And Dark
05. Called To Ice
06. Where Mountains Rise
07. Blacker Of Worlds
08. Mighty Ravendark
Line Up
Demonaz – V, G
Horgh – D
Peter Tägtgren – Sessions Bass