Wobei der Rock auch auf dem zweiten Album von PONTUS SNIBB’S WRECK OF BLUES schon eine Rolle spielt. Bis auf den Titelsong, der wirklich reinrassiger Blues ist (nur Akustik Gitarre und Gesang). Aber von vorne: Der Opener „WOB Theme“ ist ein groovendes Instrumental. „What must be Done“ hat eine ordentliche Funk Schlagseite und hat etwas von BERNARD ALLISON. Die rauchige Stimme von PONTUS passt wunderbar dazu. „You had a Friend“ klingt nach ordentlichem Bar Blues und ist sehr authentisch. Kann ich mir live sehr intensiv vorstellen. Tolles Solo bei dieser Nummer! Etwas gelassener und ebenfalls sehr authentisch kommt „You light me up“. Sehr warmer Gitarren Sound, welcher perfekt zum Schlagzeug passt. Alte ZZ TOP grüßen. Ähnlich aber doch ganz anders kommt das Gospel artige „Brothers and Friends“ mit mehrstimmigen Harmoniegesang und cooler Blues Harp. Da hat sich jemand sehr mit dem Delta Blues beschäftigt. Geniales verhalltes Ende bei dem Song! „Jumping at Shadows“ stammt aus der Feder von Peter Green und ist die einzige Coverversion. Slow Bluesrock, sehr gefühlvoll und traurig, tolles Solo von Pontus. Bei den folgenden Nummern wird es wieder etwas treibender. „Believe“ ist ein melodischer Rocker mit einem starken Refrain. Hier erinnert die Stimme von Snibb an die von KROKUS Marc Storace. „Raining in the Sunshine State“ weckt Erinnerungen an BON SCOTT, in diesem Fall an die Bluesnummer „Ride On“. Etwas tanzbarer kommt dann „Leaving this Place behind“, welches an ganz alte Bluesbands der 50er Jahre erinnert. Den abschließenden Titeltrack erwähnte ich bereits.

Fazit: ein rohes, originelles Bluesrock Album ist PONTUS SNIBB’S WRECK OF BLUES mit „Too Old To Die Young“ gelungen. Ob das an der Teilnahme von Pontus Vater als Schlagzeuger liegt weiß ich nicht. Dass dieses Album Genre Fans gefallen wird glaube ich schon. Also checkt das Video bei den Links!