Damit sind wir gleich bei einer der Stärken dieses Albums: Avatarium schaffen es, Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Candlemass veröffentlichen ja momentan keine Alben mehr und beschränken sich auf Liveauftritte, daher hielt es Mastermind Leif Edling scheinbar für nötig, eine weitere Doom-Kapelle aus der Taufe zu heben. Der hervorstechendste Unterschied zu seinen anderen Bands ist sicherlich Sängerin Jennie-Ann Smith. Die junge Dame passt hervorragend zu den melancholischen Riffs und schwankt in ihrem Organ zwischen zerbrechlich und kraftvoll. Ganz starke Leistung! Ansonsten weiß Edling einfach, wie man diese Musik gekonnt in Szene setzt. Loben muss man auch die Performance von Gitarrist Marcus Jidell. Der Gute schwingt sich auf, Riffmeister Tony Iommi Konkurrenz zu machen. Kritik muss man sich vielleicht für die gleichförmigen Songs gefallen lassen, die auf hohem Niveau angesiedelt sind, aber eben auch keine Ausreißer nach oben zulassen.
Dennoch ist Avatarium ein wirklich gutes Album geworden, das wie die Faust aufs Auge in diese dunkle Jahreszeit passt.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01. Moonhorse
02. Pandoras Egg
03. Avatarium
04. Boneflower
05. Bird Of Prey
06. Tides Of Telepathy
07. Lady In The Lamp
Line Up
Leif Edling - B
Jennie-Ann Smith - V
Marcus Jidell - G
Lars Sköld - D
Carl Westholm - Key