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Bediente sich die Band bisher noch aus dem Riff Nachlass des viel zu früh gestorbenen Gitarristen, waren sie nun auf sich selbst gestellt. Gut, dass Gitarrist Blacky wieder an Bord ist, der bei den Aufnahmen zu ´Angel Rat´ ausgestiegen war. Er weiß im besser als ein gewisser Jason Newsted wie VOIVOD klingen sollen. Aber auch der „neue“ Gitarrist Chewy macht einen herausragenden Job. Dieses Album klingt ab dem ersten Ton eindeutig VOIVOD und hat ganz klare Anleihen an die alten Scheiben der Band. Natürlich klingen die Songs nicht nach ´War And Pain´. Mir kommt aber das 1989er ´Nothingface´ Album als Vergleich in den Kopf. Eigentlich kann ich ja nicht auf progressive Bands, aber VOIVOD sind da eine Ausnahme. Während mir viele Prog Bands schlicht und einfach zu arrogant und spießig sind, waren und sind VOIVOD im Inneren Punks. Da braucht es keine 345 Spuren und auch kein Egogewichse. Trotz aller Komplexität und vieler Breaks klingen die Songs wie aus einem Guss und überzeugen durch eine erstaunliche Variabilität. Das geht von straighten, an Motörhead erinnernde Parts (Kluskap O'Kom) bis zu den typische sphärischen Parts (Warchaic). Einmal mehr begeistert auch Drummer Away mit seinem ungemein dynamischen Spiel. Auch wenn Eric Forrest einen guten Job am Mikro abgeliefert hat, geht zu diesem Sound doch nichts über die Vocals von Snake.
Ich hoffe, dass die Band nach dem Release wieder auf Tour kommt, ihr letzter Gig vor 250 begeisterten Fans in Berlin war eines der Konzerte des Jahres. Auch wenn VOIVOD es verdient hätten im Olypiastadion zu spielen, hoffe ich sie weiterhin in intimer Clubatmosphäre genießen zu können. Die Chancen stehen gut, denn irgendwie waren VOIVOD schon immer zu anders für die große Masse.

Kategorie

V.Ö.

18. Januar 2013

Label

Century Media

Spielzeit

56:42

Tracklist

01. Target Earth (06:05)
02. Kluskap O'Kom (04:24)
03. Empathy for the Enemy (05:46)
04. Mechanical Mind (07:36)
05. Warchaic (07:01)
06. Resistance (06:46)
07. Kaleidos (06:28)
08. Corps Étranger (04:36)
09. Artefact (06:26)
10. Defiance (01:33)

Line Up

Denis “Snake” Belanger - Voice
Daniel “Chewy” Mongrain - Guitar
Jean -Yves “Blacky” Theriault - Bass
Michel “Away” Langevin – Drums

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1

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