„Ein trotziger Sprung in die Tiefe, der es wagt, das Absolute auch in der Gosse zu suchen."
Das dreizehnte Studioalbum von BEHEMOTH, „The Shit Ov God“, erscheint am 9. Mai 2025 über Nuclear Blast und markiert einen weiteren Meilenstein in der über drei Jahrzehnte währenden Karriere der polnischen Extreme-Metal-Veteranen. Produziert von Jens Bogren (u.a. Emperor, Kreator) und visuell umgesetzt von Bartek Rogalewicz (BLACK.LODGE.IS.NOW), präsentiert sich „The Shit Ov God“ als erneut kompromissloses Werk, das sowohl musikalisch als auch ästhetisch neue Maßstäbe setzt.
Einst gegründet im Jahre 1991 in Danzig von Adam “Nergal” Darski unter dem Namen Baphomet, entwickelte sich BEHEMOTH von einer klassischen Black-Metal-Band mittlerweile zu einem der führenden Vertreter des Blackened Death Metal überhaupt. Frühe Einflüsse wie Venom, Bathory und Samael prägten den Sound der Anfangsjahre. Mit Alben wie „Satanica“ (1999), „Demigod“ (2004) und „The Satanist“ (2014) etablierte sich die Band schließlich als feste Größe im Extremen Metal-Bereich. Das letzte Album „Opvs Contra Natvram“ (2022) zeigte bereits ähnlich dem neuen Werk, eine Mischung aus technischer Raffinesse und spiritueller Tiefe. Dies haben sie jetzt nochmal verfeinern können. Im Vergleich zu früheren Werken knüpft „The Shit Ov God“ aber auch an die rohe Intensität von „Demigod“ an und integriert gleichzeitig die orchestrale Tiefe von „The Satanist“. Im Vergleich zu „Opvs Contra Natvram“ wirkt das neue Album allerdings fokussierter und direkter, ohne dabei an Komplexität zu verlieren.
Los geht es mit dem Opener “The Shadow Elite”, der regelrecht seine rohe Energie mit unbarmherzigen Blastbeats und feurigen Tremolo-Riffs entfesselt. Das begleitende Musikvideo zeigt eine intensive Live-Performance vor einer ausgewählten Gruppe von Fans, die als “The Shadow Elite” bezeichnet werden. Laut Nergal ist der Song ein “furchtloser Schlachtruf für Außenseiter, Anarchisten und freie Geister”.
Der Titeltrack „The Shit Ov God“ kombiniert dagegen düstere Atmosphäre mit aggressiven Rhythmen und stellt eine direkte Konfrontation mit spirituellen Themen dar. Nergal beschreibt den provokativen Titel als bewusste Entscheidung, um eine polarisierende und direkte Aussage zu treffen. „Es ist ein trotziger Sprung in die Tiefe, der es wagt, das Absolute auch in der Gosse zu suchen."
“Lvciferaeon” vertieft die theologisch-philosophischen Themen der Scheibe und bietet eine komplexe Struktur mit düsteren Melodien und intensiven Rhythmen. Er symbolisiert die kontinuierliche Entwicklung von BEHEMOTH hin zu einer Band, die sowohl musikalisch als auch thematisch immer tiefgründiger wird.
In Summe liefert BEHEMOTH mit „The Shit Ov God“ ein Werk ab, das sowohl musikalisch als auch thematisch auf voller Linie überzeugt. Es ist ein Album, das die Essenz der Band kanalisiert, einfängt und gleichzeitig aber auch wieder neue Wege beschreitet. Fans des Extremen Metals dürfen sich auf ein intensives Hörerlebnis freuen, was noch lange im Ohr nachklingen wird. Ein erneuter Meilenstein aus Polen!