Ein paar kleine zum Schmunzeln anregende Worte zum Promomaterial: Bereits MItte Februar 2025 lief die Anfrage zu Bent By Sorrow ein. Elf Songs. Nanu? Aber nur zehn zum Hören, der Schlusstrack gar nicht gelistet? Eine kleine Hinweismail ans Label und schon waren alle da. Die Band hat fünf Mitglieder, das dem Presskit zugehörige Bandbild zeigt nur vier. Hm? Vielleicht sollte ich mal eine KI fragen, ob sie den fehlenden Musiker ins Bild generien mag. Da fehlte ein bisschen Sorgfalt bei der Vorbereitung des Materials. Aber nun zur Musik: Auffällig für meine Ohren ist, dass der nachgelieferte Schlusstrack (For The Victory Of Light) deutlich vom Mix her anderes klingt als der Rest des Albums. Eine Spur leiser und zurückhaltender in Höhen und Bass, als wäre eine Decke drüber. Ich kann nur hoffen, dass auf dem physischen Album dieser Eindruck nicht entsteht.
Der Opener The Machine hat mich zumindest gleich abgeholt, ein bisschen vom Spirit wie Devin Townsends Album Ocean Machine: Biomech aus dem Jahr 1997. Den Pre-Chorus und Refrain finde ich sehr gelungen. Never Fail und Need For Faith passen auch. A Life Without An F überfällt mit seinem Blastdrumintro und den aggressiven Shouts, bevor man sich zurücknimmt. Auch hier gefällt der Refrain. Die folgenden fünf Titel Through The Blacklight, Trapped, Rain, Democracy und Order Chaos sind auch nicht schlecht. Dann kommt das Instrumental Interlude - La Reina Muerte. Der Tod der Königin. Man könnte das auf das Ende der Blütephase der Kirsche beziehen. Stilistisch ist das eher als Ambient zu bezeichnen, was dort mittels Gitarre erzeugt wurde. Und dann kommt der Schlusstrack For The Victory Of Light. Wieder ein Instrumental. Losgelöst vom schlechteren Klangbild hätte ich nach dem instrumentalen Zwischenspiel eben nicht noch ein Instrumental folgen lassen. Zudem ist jenes Lied bereits 2021 als Single veröffentlicht worden. Arrangiert ist es ja gut, jedoch hätte ich es für dieses Album dann mit Lyrics versehen bei der Wahl als Schlusstrack nach einem Instrumental.
Bent By Sorrow liefern mit Sakura ein gutes Albumdebüt ab.