Sieben Musiker – eine gemeinsame Idee: die Verschmelzung von keltischen musikalischen Traditionen mit modernem Metal. Bereits 2002 hatte Chrigel Glanzmann die Idee hierzu und hat sie in den vergangenen 20 Jahren immer weiter verfeinert. Herausgekommen ist das neuste Album von ELUVEITIE -„ÀNV".
Die Band aus den Schweizer Alpen ist tief in der keltischen Geschichte, Mythologie und Spiritualität verwurzelt und hat sich zu einem wesentlichen Bestandteil der modernen Metalszene entwickelt.
Im Jahr 2022 veröffentlichte Eluveitie die Singles „Aidus“ und „Exile of the Gods“, womit sie ein neues Kapitel ihrer musikalischen Reise eröffneten. Diese Veröffentlichungen setzten den thematischen Zyklus fort, der im letzten Studioalbum „Ategnatos“ begonnen wurde. Im Anschluss daran kündigte die Band ihr kommendes Album „ÀNV“ an, welches im April 2025 erscheinen wird. Mit der ersten Single „Premonition“ gewährt Eluveitie einen Einblick in ihre weiterentwickelte Klangwelt.
Die Band hat im Laufe der Jahre mehrere Besetzungswechsel durchlaufen, darunter die jüngste Ergänzung mit Lea-Sophie Fischer an der Violine im Mai 2024.
Mit der Veröffentlichung von „ÀNV“ bleibt Eluveitie ihren Wurzeln treu, während sie gleichzeitig neue musikalische Horizonte erkunden. Dieses Album zählt zu ihren tiefgründigsten und aufrichtigsten Werken und reflektiert über 20 Jahre intensiver Auseinandersetzung mit keltischer Mythologie und Spiritualität. Es übersetzt tiefgehendes heidnisches Wissen für eine moderne Generation.
Insgesamt ist das Album eine musikalische Reise zwischen Melodic Death Metal gemischt mit keltischen Gesängen und auch ruhigeren Songs wie zum Beispiel der Titelsong „ÀNV“ oder „Awen“, welcher die Grenzen zwischen den Genres erfolgreich aufweicht. Auch „Anamcara“ schlägt den gleichen Weg ein.
„The Harvest“ und „Aeon Of The Crescent Moon“ setzen wieder einen Kontrapunkt hierzu. Insgesamt schwingt das Pendel über die gesamte Albumlaufzeit immer wieder zwischen den kraftvollen gutturalen Growls von Christian „Chrigel“ Glanzmann sowie dem Gesang Fabienne Ernie.
Sicherlich braucht das Album ein paar mehr Durchgänge um alle Nuancen wahrzunehmen.
Für Fans des Pagan / Folk Metals sicherlich eine der Neuerscheinungen des Jahres.