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Hooded Menace - Lachrymose Monuments of Obscuration

VÖ: 03. Oktober 2025   •   Label 
Die düstere Armee der geisterhaften Templer ist nicht nur zurück auf dem Cover des mittlerweile siebten HOODED MENACE Albums mit dem nicht ganz kurzen Namen „Lachrymose Monuments of Obscuration“. Frontmann Harri warnt sogar mit tiefen Growls: „The dark army grows“.

Greg Mackintosh ist nicht nur ein großer Fan der düsteren sowie harten Musik, sondern auch ein Charakter mit bisweilen düsteren Gedanken. Somit dürfte „Lachrymose Monuments of Obscuration” der perfekte Soundtrack für ihn sein. In den nur selten unter sieben Minuten dauernden Songs des neuen Albums finden wohl alle Fans ein Zuhause, die es bedauerten, dass PARADISE LOST nach dem „Shades of Grey“ Album langsam ihre Death Metal Wurzeln abstreiften. HOODED MENACE greifen die Stimmung dieses Albums auf und peppen es durch heftige EDGE OF SANITY Anleihen auf. Das Ergebnis sind Songs wie „Portrait Without a Face“, die gekonnt Melodien, harte Riffs und tiefe Growls kombinieren. „Daughters of Lingering Pain“ steigt dann auch gleich mit einem absoluten PARADISE LOST-Gedächtnis-Riff ein und katapultiert den Hörer in die Hochzeit des Gothic Death Metal in den 90er Jahren. In „Lugubrious Dance“ wird deutlich, dass die Finnen auch traditionelle Metal Scheiben in ihrer Sammlung haben. Allerdings arbeitet das Trio diese Einflüsse so gekonnt in den eigenen Stil ein, dass man als Hörer nicht das Gefühl bekommt, dass es hier einen stilistischen Bruch gäbe. Und wenn eine Band dann noch DURAN DURAN covert („Save A Prayer“), dann ist sogar der Kollege Lison aus dem Häuschen vor Entzückung. Der Song passt sich aber auch tatsächlich sehr organisch in den Rest des Albums ein.
Am Ende des Tages bin ich etwas hin- und hergerissen, da ich „Lachrymose Monuments of Obscuration“ in Gänze gelungen finde und zwischenzeitlich doch immer mal wieder das Gefühl habe, dass die ganzen großen Highlights fehlen. Dabei hat man mit Songs wie „Portrait Without A Face“ oder „Pale Masquerade“ durchaus eingängige Songs im Petto. Jedoch setzen sich die Melodien bei mir nicht so im Ohr fest, dass ich sie nicht auch nach mehreren Hördurchgängen immer wieder ein Stück weit neu entdecken muss. Trotzdem funktioniert „Lachrymose Monuments of Obscuration” als Gesamtwerk sehr gut und reiht sich somit ein in die Gruppe der hörenswerten Death Doom Alben dieses Herbstes.
Hooded Menace - Lachrymose Monuments of Obscuration (Official Album Stream)
Hooded Menace - Pale Masquerade (Official Audio)
 
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