Statues - Dopamine
VÖ: 31. Oktober 2025 • Label ord
Die Tage werden kürzer, die Dunkelheit nimmt zu und waberndes Grau bestimmt mitunter das triste Dasein in dieser Jahreszeit. Umso wichtiger ist es dann, etwas Farbe in den düsteren Alltag zu bringen. Dazu ist das neue Album der alternativen Punk Rocker von Statues bestens geeignet.
Ein erstes Ausrufungszeichen hatten die Schweden schon mit ihrem 2023er Longplayer „Black Arcs Rising“ gesetzt. Nun liegt mit „Dopamine“ ein mehr als würdiger Nachfolger bereit, der die ungewöhnliche Mischung aus wehmütiger Nachdenklichkeit und frohgemuter Euphorie in mitreißender, hypnotischen Art und Weise zum Besten bringt.
Da wäre zum Beispiel der rotzig, riffig raue Rausschmeißer 'Forget', der aufgrund seiner Straightness und seines proletarischen choralen Refrains direkt ins Herz geht. Mehr Reminiszenz an die good-old-englische Herzkammer des Punk ist kaum möglich.
Der Opener 'Big Freeze' dagegen besticht durch seine nachdenkliche, angeloopt eingängige Wehmut. Auch 'Opportunities' schlägt diesen Weg ein, bei dem man sich fragt, ob das noch Punk oder doch Alternative Rock ist. Weltklasse! Bisweilen geht es auch etwas bedächtiger und schmachtender, wie 'Mechanism' eindrucksvoll unter Beweis stellt. 'Dopamine Hits' ist wegen der hintergründigen, leicht kakophonen Blechbläserpassagen etwas ganz Besonderes und bringt einen dadurch durchaus zum Schmunzeln. 'Mad Dash' schließlich bringt die bandeigenen Essentials noch einmal sehr gelungen zur Geltung, zumal der für Statues-Verhältnisse lange Track eine ungemeine Intensivität und Tiefgründigkeit zu bieten hat.
Kurz: Die Alternative-Punk-Rocker von Statues legen mit „Dopamine“ einen Longplayer vor, der seinem glückshormonigen Titel alle Ehre macht, vermögen es die Schweden doch in eindrucksvoller Manier, mit ihre einzigartigen Mischung aus wehmütiger Nachdenklichkeit und dynamischer Eingängigkeit intensive Farbe in das triste herbstliche Grau zu bringen.
