Schüttel den Kopf und die Hände in den Himmel
Und alle machen die PommesgabelDie schrille pinke Verpackung der erweiterten „Pommesgabel“ Auflage grinste mich nun bereits einige Zeit von dem CD-Stapel, der noch zu besprechenden Alben an, bis mein Sohn die CD in die Hände bekam. Nach kurzer Hörprobe kam er mit nach oben gestreckten Daumen zurück und sagte: „Das passt. Da gehen wir zum Konzert.“
Und nun läuft „Pommesgabel“ seit Tagen wahlweise in der Küche oder in der Stube – abgelöst nur von sporadischen Spielunterbrechungen durch David Hasselhoffs „Looking For Freedom“ oder einer „Best Of Rock N Roll“ CD.
Zugegeben, ich habe mir auch in der Vergangenheit auch immer mal wieder Tracks wie „Dinos spielen…“ (vom „Rock ‘N‘ Raar Music“ Album) oder „Dions woll’n euch tanzen seh’n“ („Retter der Welt“ – Album) angehört, aber die „Pommesgabel“ Scheibe habe ich eigentlich bisher kaum gehört. Und doch muss man sagen, dass ein großer Teil der auf junge Musikfans zugeschnittenen Hard Rock Songs durchaus Ohrwurmpotential haben. So summe ich mittlerweile die Melodie von „Laser Ninja“ im Auto, singe „Der haarige Kobold“ unter der Dusche und groove zu „Flugsaurier“ beim Kochen in der Küche mit.
Die ursprüngliche Setlist des Debüts der Rock-Saurier wurde nochmal um acht Song erweitert, was das Album auch für Besitzer des Originals interessant macht, zumal Songs wie „Spring rein in uns’ren Powerkreis“, „In der Pyramide“ oder „Heavy Halloween“ auch durchaus gelungene Kompositionen sind.
Natürlich geht dem ganzen Konzept die Trveness von MANOWAR oder die Evilness von VENOM ab, aber die Qualität der Songs qualifiziert HEAVYSAURUS zumindest als Band, die jenseits des puren Klamauks agiert und einige tolle Songs für die hardrockende Familie bietet. Mein Junior übt jedenfalls fleißig die „Pommesgabel“… und das kann ja nicht verkehrt sein.