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Unrest

Mit einem wahren Paukenschlag melden sich die Bremer Truemetaller von UNREST zurück. Bereits 1988 gegründet, beschloss die Band nach 5 Studioalben und einer Livescheibe im Jahre 2001, dass es Zeit für eine Trennung sei.

Doch schon nach drei Jahren setzten sich die Gründungsmitglieder Sönke, Claus und Guido wieder gemeinsam an einen Tisch und schnelle wurde klar, dass der Wolf wieder auferstehen würde. Seit 2004 wurde nun an Songs gearbeitet und die Republik betourt: da war es mehr als überfällig, dass ein neues Album in die Läden kommen würde. Mit "Back To The Roots" ist dem Fünfer ein mehr als beeindruckender Neustart gelungen. Grund genug also, um Drummer Guido einige Antworten abzuringen.

Würdest du die 3jährige „Pause“ eher als notwendige Schaffenspause bezeichnen oder als Zeit, die euch als Band verloren gegangen ist?

Ich denke schon, dass uns die Pause ganz gut getan hat. Wir hatten einige Meinungsverschiedenheiten, bevor wir UNREST auf Eis legten. Wir hatten viele Jahre ständig im Proberaum, im Studio und im Tourbus aufeinander gehockt., da bleibt es auch nicht aus, dass man sich irgendwann gegenseitig etwas abnervt. In der Zeit ohne UNREST ist uns aber allen klar geworden, wie wichtig uns die Band ist und seitdem läuft es bei uns besser denn je.

Ihr habt ja von einer „Pause“ gesprochen – war die Auszeit als "Pause" geplant oder seid ihr seinerzeit eher von einem Splitt ausgegangen?

Wir sind ganz klar vom Splitt ausgegangen und hätten auch nicht gedacht, dass wir noch mal irgendwann zusammen finden würden. Umso mehr freut es uns heute, dass wir wieder mit einem neuem Album am Start sind!

„Back to the roots“ impliziert, dass ihr zu euren Wurzeln zurück wollt. Ähnliche Albumtitel findet man oft bei Bands, die sich – nach Eskapaden - musikalisch wieder auf ihre Stärken besinnen. Weshalb habt ihr den Titel gewählt?

Zum Einen hatten Claus und Sönke das vorherige Album „Bloody Voodoo Night“ alleine in Eigenregie erschaffen, da es nach unserem Splitt noch Verträge zu erfüllen gab. Das „Back To The Roots“ Album ist wieder wie früher, eine Gemeinschaftsarbeit einer gut funktionierenden Band. Zum Anderen haben wir diesen Titel gewählt, da in den nun schon bald 20 Jahren UNREST immer wieder neue Metal-Sparten erfunden wurden und wir uns daran nie beteiligt haben. Dieses Album ist unsere Antwort darauf.

In Zeiten gesättigter Märkte, wie würdet ihr einen Käufer bei Media Markt davon überzeugen, eure Scheibe zu kaufen und nicht vielleicht die neue Grave Digger o.ä.?

Es muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, welche Scheibe in den Player kommt. Es gibt aber auch heutzutage noch eine Menge Leute, die auf guten alten 80er Metal ohne viel Schnickschnack stehen. Unsere Mucke soll in erster Linie Spaß machen und ist 100% Party tauglich – Bang your Head!

Wie hat sich die Szene für eure Musik seit eurer Gründung in den 80igern deiner Meinung nach geändert?

Es gibt heute eine Vielzahl von Metal-Sparten und eine fast unüberschaubare Anzahl an Bands. Wir haben aber das Gefühl, dass wir uns gerade auf Festivals aus der Masse gut abheben, da nicht mehr viele so kompromisslosen 80er True Metal machen wie wir.
Auch fällt in den letzten Jahren sehr positiv auf, dass wieder mehr junge Fans nachwachsen. Es gab Zeiten, da waren die Leute vor der Bühne fast ausnahmslos im gleichen Alter wie wir.

Ihr wart neben Sinner auch mit Bands wie DIO und W.A.S.P. auf Tour. Welches war eure bislang beste Tour und weshalb?

Die haben uns alle sehr viel Spaß gemacht, aber ich denke, die W.A.S.P. Tour war schon ein Highlight. Jeden Abend gut gefüllte große Clubs, super Stimmung und mit den Jungs kamen wir auch sehr gut aus und hatten viel Spaß.

Da bleibt uns also nur, auf die nächste UNREST Tour zu warten. Zieht euch bis dahin "Back To The Roots" rein und bangt ordentlich ab - besser kann eine echte Metalscheibe auch heute nicht klingen. In diesem Sinne...


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Infos

  • Erstellt am

    23. Januar 2007
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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