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Scariot

Mit „Momentum Shift“ steht nun das vierte Album der norwegischen Metaller in sieben Jahren in den Läden.

Und wieder mal gibt es ein neues Line-Up und eine Menge genialer Songs, die eine Mischung aus Thrash Metal, Progressiven Elementen und Melodie darstellen – man fühlt sich, nicht zuletzt wegen der genialen Bassläufe, an Bands wie „Sadus“ erinnert. Kurzerhand nahm ich Kontakt mit Mastermind Daniel Olaisen auf, der bereits aus Bands wie „Cobolt 60“, „Satyricon“ oder „BloodRedThrone“ bekannt sein dürfte.

Daniel, du hast einen Black Metal Hintergrund – finden sich diese Einflüsse, deiner Meinung nach auch in Scariot wieder?

Ich habe eigentlich 1987 mit Bands wie TNT (Big Hair Rock aus NORWEGEN!!! – TZ) meine ersten Kontake mit der Metalszene gehabt. Aber klar, ich bin auch mit Black Metal aufgewachsen, glaube aber nicht, dass diese Einflüsse in Scariot zu hören sind. Black Metal beeinflusste meine andere Bands, Blood Red Throne, und eine Band namens Cobal 60, die ich früher mal hatte. Aber Scariot, nein…

Beim ersten Hören des neuen Werkes wird nach wenigen Minuten klar, wer hier den 4-Saiter bedient: Steve DiGiorgio, der u.a. bei Death und Sadus spielte. Wie kam der Kontakt zu dem US Amerikaner zustande?

Unser Drummer Asgeir hat mit ihm bei Testament und Vintersorg gespielt und kannte ihn daher. Er hat ihn dann einfach mal gefragt, ob er mitmachen wollte.

Auf früheren Scheiben klangt ihr aber ja auch noch etwas anders. Damals wurden Growls und klare Stimme alternierend eingesetzt – die Zeiten sind vorbei und Øyvind singt nur clean und hoch. Wie kommtst?

Es hat keinen bestimmten Grund und hängt einfach mit dem Typen von Sänger zusammen, der gerade in der Band war/ist. Øyvind, der die Vocals auf „Momentum Shift“ singt, ist ein cleaner Sänger und ein verdammt guter noch dazu.

Nach den zahlreichen Line-Up Wechseln ist Scariot im Grunde nur noch ein Studio Projekt. Aus anderen Interviews hatte ich den Eindruck, dass du mit dieser Tatsache nicht wirklich glücklich bist. Hättest du gerne wieder eine feste Band um dich?

Eigentlich bin ich momentan sehr zufrieden wie es ist. Wir haben ein großartiges Album veröffentlich, das die Leute mögen. Ich habe zwei andere Bands und es gibt keinen Grund für Tränen, wenn wir mit Scariot nicht touren können. Natürlich möchte man mit jeder Band ein festes Line-Up haben, das war aber mit Scariot nie der Fall und daher ist es auch kein neuer Aspekt für die Band, der sich erst mit diesem Album ergeben hätte. Es gibt viele Gründe, weshalb sich eine Band trennt: Leute werden erwachsen, wollen verschiedene Dinge tun und manchmal kann man dann einfach nicht mehr so gut zusammenarbeiten.

Gäbe es denn ein Tourangebot, für dass du wieder eine Band zusammentrommeln würdest um nochmals die Bühne zu betreten?

Ich sage immer, dass die Zeit es zeigen wird. Man kann nie wissen, aber Scariot sind wahrscheinlich das letzte Mal auf der Bühne gewesen. Aber die Scheiben werden bleiben.

Mit “Symbolic” vom gleichnamigen Death Meisterwerk habt ihr euch einen gleichermaßen geilen wie auch anspruchsvollen Song für ein Cover ausgewählt, der aber hervorragend zum restlichen Album passt. Wie erklärst du dir, dass ein Death Metal Song so gut zu eurem Songmaterial passt?

Ah, danke. Endlich stimmt mal jemand mit uns überein. Andere Magazine und Hörer sagen, dass sie diese Version nicht mögen und ich verstehe es nicht. Es ist okay für hunderte von growling Bands Songs mit ursprünglich cleanen Vocals zu covern, aber wenn eine Band es umgekehrt macht, scheint es plötzlich falsch zu sein. Ich finde, dass es viel schwieriger ist, cleane Vocals zu einem Death Metal Song zu singen und ich bin sehr stolz und zufrieden mit unserer Version. Außerdem gehörten Death schon immer zu meinen absoluten Lieblingen!


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Infos

  • Erstellt am

    20. Mai 2007
  • Line Up

  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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