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BIG CITY - Daniel Olaisen im Interview

Schon die SCORPIONS besangen die „Big City Nights“ und ihre verruchte Anziehungskraft auf die dunklen Seelen. Mit BIG CITY kommt nun eine neue Melodic Metal Kapelle aus den Weiten Norwegens auf uns zu. So neu ist die Truppe, die jüngst ihr Frontiers Music Debüt „Testify X“ veröffentlichte, allerdings gar nicht. Das Debüt „Wintersleep“ ist bereits 2014 erschienen. Höchste Zeit also, um Gitarrist Daniel mit einigen Fragen auf den Leib zu rücken.
Schon die SCORPIONS besangen die „Big City Nights“ und ihre verruchte Anziehungskraft auf die dunklen Seelen. Mit BIG CITY kommt nun eine neue Melodic Metal Kapelle aus den Weiten Norwegens auf uns zu. So neu ist die Truppe, die jüngst ihr Frontiers Music Debüt „Testify X“ veröffentlichte, allerdings gar nicht. Das Debüt „Wintersleep“ ist bereits 2014 erschienen. Höchste Zeit also, um Gitarrist Daniel mit einigen Fragen auf den Leib zu rücken.

Zugegeben, den meisten Metalheads dürfte der Name Daniel Olaisen durch die Brutalo Death Metaller BLOOD RED THRONE geläufig sein und weniger durch seine Ausflüge in andere musikalische Gefilde. So verwundert es kaum, dass ein User bei YouTube folgenden Kommentar zu „Wintersleep“ hinterlassen hat: “How come no one knows who they are, sounds amazing.” Was ist deine Antwort, Daniel?

Nun, es gibt da draußen eine Zillion Bands und wir haben uns mit der Band niemals besonderen Stress gemacht. Die meisten von uns haben andere Bands und wir waren uns immer einig, dass BIG CITY zum Spaß da ist und wir abwarten wollen, wie sich die Dinge entwickeln. Allerdings muss ich sagen, dass sich die Dinge etwas geändert haben, da wir einen neuen Sänger und einen Deal bei Frontiers Music haben. Wir wollen die Band nun etwas pushen und herausfinden, wohin wir gehen können. Wir wollen auf jeden Fall häufiger Live spielen und wenn die Läden wieder aufmachen, werden wir auf verschiedenen Bühnen zu sehen sein.

Da Daniel und ich schon seit einigen Jahren in Kontakt sind, war ich stets bestens mit seinen neuesten musikalischen Projekten versorgt, und weiß, dass er alle möglichen Stile gut findet. Während es einen 80er/90er AOR/Hard Rock Hintergrund bei BIG CITY gibt, so fällt die Band doch nicht wirklich in dieses Genre. Songs wie „Graveyard Love“ würde ich eher als Melodic Metal beschreiben.

Als ich 1987 anfing Hard Rock und Metal Musik zu hören, habe ich zunächst diese AOR und Hard Rock Bands entdeckt. Den extremen Metal lernte ich erst 4-5 Jahre später kennen. Ich stand schon immer auf Melodien und alle meine Bands haben in irgendeiner Weise Melodien. Allerdings merke ich auch, dass viele Menschen nicht wissen, wie sie BIG CITY einordnen sollen, da wir viele Dinge vermischen. Frank (Git.) und ich sind von vielen verschiedenen Bands und Genres inspiriert und daher schreiben wir auch alle möglichen Arten von Songs. Letztlich würde ich sagen, dass wie eine Melodic Heavy Metal Band sind.

2018 ist mit „Big City Life” euer zweites Album via ROAR erschienen. Ihr habt damals das Debüt „Wintersleep“ gleich als Bonus mit drangehängt. Warum?

„Wintersleep“ ist niemals ordentlich veröffentlicht worden. Wir hatten einige Promos gemacht und rausgeschickt. Wir hatten kein Label und haben die Songs lediglich digital veröffentlicht. Dann haben wir bei ROAR unterschrieben und es erschien uns sinnvoll „Wintersleep“ mit dem zweiten Album zu veröffentlichen und es den Leuten so zugänglich zu machen.

Die Unterschrift bei FRONTIERS MUSIC scheint nun der nächste Schritt für die Band zu sein. Was kann euch das Label bieten, was ROAR nicht bieten konnte?

Du hast Recht. Es war okay für uns bei Rock Of Angels, aber wir wollten nun einen weiteren Schritt vorwärts gehen. Ich bin seit langer Zeit mit Elio und Mario in Kontakt und nachdem sie einige Songs von „Testify X“ gehört hatten, haben sie uns schließlich einen Deal angeboten. Es ist ein großes Label und BIG CITY passen dort gut ins Programm. Wir haben schon jetzt deutlich mehr Streams und Views als jemals zuvor, da sie einfach ein größeres Netzwerk haben. Trotzdem müssen wir die Band auf die Bühne bringen, um wirklich einen Durchbruch zu schaffen.

Gibt es denn bereits Tourpläne für BIG CITY?


Ich bezweifele, dass es eine richtig fette Tour geben wird, aber ich denke, dass wir als Support eines größeren Acts und auf Einzeldates spielen könnten. Wir sind jedenfalls bereit. Wir werden wohl auf jeden Fall einige Festivals spielen. Außerdem haben wir bereits die Hälfte des nächsten Albums aufgenommen. Wir sind also gut dabei.

Allerdings arbeitest du ja auch gerade am neuen BLOOD RED THRONE Album, welches im Herbst bei Nuclear Blast erscheinen wird. Wieviel Zeit kannst du denn da für BIG CITY abzweigen?

Ich habe kein Problem damit alle meine Bands unter einen Hut zu bekommen. Momentan habe ich vier Bands und mit allen werde ich jetzt Alben veröffentlichen. Ich möchte gerne mit allen Bands auch live spielen, aber BIG CITY und BLOOD RED THRONE sind natürlich mein Fokus.

Eddie Van Halen sagte mal in einem Interview, dass es gut sei, wenn man sehr schnell spielen könne. Nicht damit man immer schnell spielt, sondern weil man die langsameren Sachen dann viel sauberer spielen kann. Würdest du zustimmen?

Ich würde jederzeit Gefühl und Songwritingskills über Geschwindigkeit stellen. Um ehrlich zu sein spiele ich nicht besonders schnell. Ich höre gerne die Riffs und Groove und Melodien sind mir viel wichtiger als Geschwindigkeit. Aber natürlich ist es richtig, dass dir mehr Diversität in deinem Spiel auch mehr Möglichkeiten eröffnet.

Wenn man sich die Gitarren in Songs wie „Heart’s Like A Lion“ anhört, würde ich darauf tippen, dass ihr mit Modelling Amps arbeitet. Was kannst du uns über eure Ausstattung sagen?

Ja, wir arbeiten nur mit Software. Ich habe seit einer Dekade keine echten Amps mehr benutzt. Ich habe Line 6 PodFarm auf „Testify X“ benutzt. Natürlich braucht man Stunden, um am Sound zu basteln. Ich splitte immer die Kanäle bei den Aufnahmen, so dass ich sie re-ampen kann, wenn es sein muss. Dieses Mal haben wir allerdings den Originalsound behalten. Ich habe bei dein Aufnahmen Jackson Gitarren gespielt und Frank benutzt Ibanez.

Songtiteln wie “Dark Rider“, „I Will Fall“, „Graveyard Love” oder “How Dark Will It Get” nach zu urteilen, scheinen die Texte nicht gerade von typischen 80er Jahre Metal Liebesgeschichten zu handeln. Worum geht es denn bei euch?

Die Texte sind für unseren Sänger Jørgen sehr persönlich und sie handeln davon deine Fehler und Schwächen anzuerkennen oder eine Lüge zu leben, um deine dunklen Geheimnisse zu bewahren. Das kann in einer Beziehung sein, aber auch zwischen Freunden, bei der Arbeit oder jeder anderen Situation.

(c) Pics: Sir Jon Tönnessen




Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    28. Juli 2021
  • Line Up

    Daniel Olaisen – Rhythm, lead and acoustic guitars
    Frank Ørland – Lead, rhythm and acoustic guitars
    Frank Nordeng Røe – Drums and percussion
    Jørgen Bergersen- Vocals
    Miguel Pereira – Bass guitar
  • Redakteur

    Thorsten Zwingelberg
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