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DARK TRANQUILLITY

DARK TRANQUILLITY verraten uns sehr interessante Aspekte zu ihrem neuen Album, sie offenbaren, was sie an Deutschland lieben,  und sie lüften das Geheimnis um die klaren Gesangspartien auf ihren Alben...

20 Jahre DARK TRANQUILLITY, das zehnte Album. Wie motiviert ihtr euch für ein neues Album?

D.T.: Nun, die grundlegende Motivation ist einfach der Wunsch und das Verlangen, Musik zu machen und etwas zu erschaffen, auf das wir stolz sein können.

Was macht den neuen Longplayer „Construct“ besonders?

D.T.: Jeder sollte sich da seine eigene Meinung bilden. In unserer Zeit, in der es sehr einfach ist, sich alle mögliche Musik online anzuhören, gibt es keine große Notwendigkeit für Bands oder Plattenlabels, Leute zu überzeugen, wie großartig ein Album ist oder zu beschreiben, welche herausragenden Eigenschaften es hat. Wir fühlen uns immer wie windige Autoverkäufer, wenn wir versuchen, „Selling Points“ (Kaufargumente) für unsere Musik aufzulisten. Aber man kann durchaus sagen, dass „Construct“ ein originelles und vielfältiges Album ist.

Melodische Gitarren-Parts scheinen für das Album sehr charakteristisch zu sein. Haben euch britische Alternative-Bands wie die EDITORS oder INTERPOL beeinflusst?

D.T.: Gute Frage! Ein Grundkonsens bei diesem Album war für uns, dass wir den typischen DARK-TRANQUILLITY-Riff-Style ein wenig über hatten, der auf den letzten drei Longplayern sehr präsent war. Gegen selbigen ist eigentlich nichts einzuwenden, aber wir haben dieses Element bis zum Letzten ausgereizt, so dass wir einige neue Ansätze umsetzen wollten. Außerdem hörten wir des Öfteren INTERPOLS „Turn on the bride lights“ zu dieser Zeit. Es ist also möglich, dass einige Inspirationen von solchen Bands gekommen sind. Eine Rolle hat sicherlich auch unser Album „Projector“ (1999) gespielt, auf dem wir sehr stark mit verschiedenen Arten von klaren und krachenden Gitarren_Sounds experimentiert haben.

Gibt es einen Grund dafür, dass die melancholischen klaren Vocals nur in 'State of trust' zu hören sind?

D.T.: Das ist nicht ganz richtig. Es gibt auch klare Gesangspartien in anderen Songs wie 'Uniformity' und 'What only you know'. Wir hatten „normale“ Vocals schon auf unserem Debüt-Album, aber wir dachten immer, es sollte keine effekthascherische Spielerei sein. Viele Bands begannen, klare Vocals in Refrains zu verwenden, so dass es für uns uninteressant wurde, das auch zu tun. Deshalb verwenden wir sie nur, wenn die Musik es wirklich erfordert, und auf „Construct“ gab es einige Songs, deren Botschaft mit „screaming Vocals“ nicht adäquat zum Ausdruck hätten gebracht werden können.

Welchen Song des neuen Albums mögt ihr am liebsten?

D.T.: Das ändert sich von Tag zu Tag, und wir haben noch nicht genug Abstand von der Aufnahmesession, um das Album als Zuhörer genießen zu können. Im Moment focussieren wir uns beim Hören noch obsessiv auf bestimmte musikalische Details. Vielleicht ist aber unser Lieblingssong einer, der es nicht auf das Album geschafft hat, der aber relativ bald in anderer Weise veröffentlicht werden wird. Von den Album-Songs ist dann eher 'Non becoming' unser Favorite.

Ihr spielt einige Festivals, vier in Deutschland. Gibt es einen Unterschied zwischen dem deutschen Publikum und dem anderer Länder?

D.T.: Diese Frage wird oft gestellt, aber es gibt keine großen Unterschiede zwischen den Metal-Fans dieser Welt. Die Reaktionen sind grundlegend gleich, einige Zuhörerschaften sind etwas kontrollierter als andere. In Deutschland spielen wir gerne, aber auch dort befindet sich ja auf den Festivals ein bunt gemischtes Publikum mit Zuhörern auch aus anderen Ländern.

Ihr könnt drei Dinge aus Deutschland loben:

D.T.: Wir mögen deutsches Essen, Qualitätswürstchen, Sauerkraut und Bier, außerdem Berlin und einige der bahnbrechenden Pionier-Bands wie die EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN oder KRAFTWERK.

Auf Festivals habt ihr ja auch die Chance, euch andere Bands anzusehen. Welche wären das?

D.T.: Das hängt von der Situation ab. In vielen Fällen ist man nur sehr kurz auf den Festivals oder man ist dermaßen mit Vorbereitungen beschäftigt, dass man dazu gar nicht kommt. Manchmal muss man auch sofort nach dem Auftritt wieder weg zu einem anderen Auftritt. In diesem Sommer hoffen wir aber in Indien IHSAHN und ANIMALS AS LEADERS zu sehen. Abgesehen davon bevorzugen wir auch eher kleinere intime Club-Settings.

Vielen Dank für das Interview!

Wer DARK TRANQUILLITY live erleben möchte, hat die Chance:

23. August: Neuborn open air, Wörrstadt

DARK TRANQUILLITY – EUROPEAN CONSTRUCT 2013:

11. November : Köln – Underground

26. November: München – Hansa 39

28 November: Wien – Szene

29. November: Graz – Orpheum

03. Dezember: Stuttgart – Universum

04 Dezember: Frankfurt – Batschkapp

05 Dezember : Berlin – Magnet

06 Dezember: Essen – Zeche Carl

07 Dezember: Hamburg – Logo


Bild Copyright:

Infos

  • Erstellt am

    08. August 2013
  • Line Up

    Niklas Sundin – guitars

    Anders Jivarp – drums

    Martin Brändström – electronics

    Martin Henriksson – guitars

    Mikael Stanne – voice

  • Redakteur

    Kersten Lison
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