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  • Obituary, Terror - Braunschweig, Westend, 13.08.2023

    | Tobias Trillmich | Konzerte
Für alle die es entweder nicht zum Party San geschafft haben oder denen drei Tage Vollbedienung nicht genug sind, legen OBITUARY noch einen Stopp für einen Clubgig in Braunschweig ein. Ich hätte nicht gedacht, dass der Laden so kurz nach dem Party San so gut gefüllt sein würde. Noch ein Wort zur Location, die ich bisher nicht kannte. Die Halle hat eine gangenehme Größe, das Konzert startet pünktlich und der Sound war gut. Die Bierpreise gehen halt überall durch die Decke….

Als Support haben OBITUARY für einige Einzelshows TERROR eingeladen. Ich mag es, wenn die Bands unterschiedliche Stile spielen und eine Schnittmenge ist ja auf jeden Fall da und auch der Bandname passt. Die Abfrage von Sänger Scott Vogel ergibt dann, dass sich doch viele TERROR-Jungfern im Publikum befinden.

Um kurz nach Acht entern TERROR die Bühne. Ich habe die Jungs aus Los Angeles erstmals 2003 als Support von BIOHAZARD gesehen. An dem Abend haben sie den Headliner locker an die Wand gespielt. Und auch 20 Jahre später hat die Band noch Feuer im Allerwertesten. Klassisch geht es mit dem Opener der aktuellen Scheibe los. Dann wird mit ´Overcome´ gleich nachgelegt. Von Sänger geforderte „positive Aggression“ nahm langsam Fahrt auf und ab dem vierten Son wird die Bühne dann zu Open Stage. Mir ist die Selbstdarstellung einiger Besucher (mit Absicht nicht gegendert) etwas zu affig, aber lieber so als zu viel Distanz. Spielfreudig ackern sich TERROR dann durch das Set und bei ´Always The Hard Way´ stimmt das Publikum dann auch mit ein. Angenehm ist, dass TERROR das Tempo immer mal wieder variieren, nicht nur innerhalb der Songs. So sorgen flottere Tracks wie ´Your Enemies Are Mine´ für Abwechslung. Mit ´Life And Death´ reist die Band dann noch in ihre Anfangstage. Mit zunehmender Spielzeit gibt es immer mehr Bewegung im Publikum und die Band zeigt sich sehr agil auf der Bühne. Höchstwahrscheinlich freut sich Basser Chris Linkovitch, endlich mal vor so vielen ebenfalls Langhaarigen aufzutreten. Wenn sogar Menschen mit schütterem Haar und Venom/Bathory/Manowar Kutte wohlwollend mitnicken haben die Amis heute sicher einige Fans dazugewonnen. Ein guter Gig bei dem mit etwas zu viel gelabert wurde, aber das geht mir bei fast allen Hardcorebands so. (Trille)

Nach dem unterhaltsamen TERROR-Anschlag war es dann zur arbeitnehmerfreundlichen Zeit von 21:30 Uhr Zeit für die DM-Legende OBITUARY. Wie mittlerweile bei Obi Konzerten Standard, durften sich erstmal die Instrumentalisten mit dem quasi Intro "Redneck Stomp" warmspielen. Dem Auditorium war ob der im Westend herrschenden Temperaturen ja schon warm. Zu "Sentence Day" kam dann auch unter lautem Jubel mit John Tardy einer der All-Time-Granden des Death Metal auf die Bühne. Immer noch entschlossen frisiert oder um es mit BAP zu sagen: "Verdamp lang Hair" – immer noch (was gibt der Gute im Monat eigentlich für Shampoo aus?).Der Sound ist durchaus ordentlich und OBITUARY spielen ihre ganze Routine aus. Die Kritikpunkte meinerseits sind marginal: So könnte man zwischen den Songs etwas kürzere Pausen einlegen, aber die Herren sind ja auch keine Jungspunde mehr. Auch die Setlist hätte ich anders zusammengestellt (mir fehlen vor allem "Threatening Skies" und die halbe "The End Complete"). Aber was solls? Allen recht machen kann man es ja doch nicht. Und solange OBI noch Songs wie "The Wrong Time" schreiben und live solch intensive 70 Minuten abliefern, dürfen sie wegen mir gerne noch lange in Clubs und auf Festivals vorstellig werden. (Eric)

Ort

Braunschweig, Westend

Kategorie

Setlist

Obituary
1. Redneck Stomp
2. Sentence Day
3. A Lesson In Vengeance
4. Visions In My Head
5. The Wrong Time
6. Barely Alive
7. Slow Death
8. Find The Arise
9. Weaponize The Hate
10. My Will To Live
11. Chopped In Half/Turned Inside Out
12. War
13. Dying Of Everything
14. I'm In Pain
15. Slowly We Rot

Spielzeit

| Tobias Trillmich | Konzerte

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