Mit Ausnahme wirklich Grosser Acts, wie den Onkelz oder Rammstein, trauen sich wenige deutsche Band an ihre Muttersprache heran, mal von der Punksparte abgesehen. Die Texte wirken aber trotzdem nicht albern, auch wenn die Band mal gefühlvoller wird, man muss sich halt darauf einlassen. Mit Connected Ways haben Silber übrigens ihr eigenes Label an den Start gebracht, wo sie mit einem "Pool professionell arbeitender Freunde (Grafiker, Fotografen, Studios, Promoter, Clubs, Labels, Cutter, Management, Musiker) " tätig sind. Die 12 Songs fühlen sich in den Gehörgängen auch ganz gut an, mal hart-groovend, mal ein bischen sanfter, rundum gute Ideen verbraten und gut arrangiert. Manchmal erinnern sie mich an die härteren Stücke von Subzeven. Manche Kritiker vergleichen Silber sogar mit Life of Agony. Dazu fehlt mir aber wiederum der Vergleich. Schwachpunkt der Platte ist, dass die Songs zu eintönig werden. Rutschen die erste Stücke wirklich gut, sinkt die Kurve zum Ende der CD deutlich. Ich würde garnicht sagen, dass die Band einfallslos war. Vielleicht einfach zu mutlos und zu beliebig. Schade. Deswegen Punkteabzug, aber ansonsten ganz ordentliches Teil. Und so wie sich „Hier und jetzt anhört“ wird von der Band noch einiges kommen.