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Lasst euch vom Titel nicht in die Irre führen. Vor einer Band, die den Geist des Death Metals so rüberbringt, muss niemand Angst haben.

Trotz der blau-gelben Note des Covers orientiert sich der Death Metal von APPARITION nicht am schwedischen Sound. Das finde ich ganz angenehm, denn die HM-2 Wellen spülen mir inzwischen zu viel Durchschnitt an. Für mich klingen APPARITION wie in Kalifornien lebende Südamerikaner, die Death Metal der alten Schule mögen. Kultursoziologen können ja mal den Einfluss der spanischen Muttersprache auf den Sound erforschen. Die Jungs aus Zaragoza haben wie beispielsweise auch SKELETAL REMAINS trotz aller Aggressivität eine gewisse Frische in ihrem Sound. Das mag auch an dem leichten Thrash Metal Einschlag liegen, der nicht nur bei dem ´Angel Of Death´ Gedenkschrei zu Beginn von ´Soldier of Death´ durchscheint. Die Basis aber bildet immer Death Metal, und es ist deutlich, dass die Jungs alte DEATH Platten zu schätzen wissen. APPARITION klingen aber nie wie deren drölfundzwanzigster Aufguss. Durch gelungene Akzente wie die einer flirrenden Gitarren in ´Demonic Torment´ schaffen sie Individualität. Beim Rausschmeißer zockt das Trio anspruchsvollere Breaks, die den Fluss des Songs nie stören. Diesem ausgereiften Debüt hört man an, dass die Musiker schon in anderen Combos Erfahrungen gesammelt haben.

Die Produktion ist gelungen. Die eher kehligen Vocals haben im Vergleich zu den Instrumenten mehr Hall aufgedrückt bekommen, was der Stimmung zu Gute kommt.

Wer die ersten Scheiben von PESTILENCE oder SKELETAL REMAINS zu seinen Faves zählt, wird sicher seine Freude an ´Fear The Apparition´ haben.

Kategorie

V.Ö.

02. Februar 2024

Label

FDA Rekotz / Soulfood

Spielzeit

36:45

Tracklist

1. A Haunting Reflection
2. The Black Witch
3. Demonic Torment
4. Mummified Sanctity
5. Soldier of Death
6. Vanquished in Scorn
7. Quest for Blood
8. Apparition

Line Up

Eduardo - Bass, Vocals
David - Drums
Iván - Guitars

Bewertung

1