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1996: AUTUMNBLAZE werden ins Leben gerufen. Die Beteiligten Hauptakteure entstammen überwiegend der Band Paragon Of Beauty.

1997/1998: Mit "Dreaming Moonspark Fairylands" und "Every Silent Moment I Weep" erscheinen ein Demo und eine EP.

1999: AUTUMNBLAZE betreten mit "DämmerElbenTragödie" die große Bühne. Das Debut bietet düster-romantischen Metal voller Epik und Pathos. Ähnlich wie Paragon Of Beauty bewegt man sich stilistisch irgendwo zwischen rauhem Black Metal, Gothic – und Doom Metal.

2000: Die Band ist zum Projekt zerfallen.Bandkopf Markus B. lebt seine musikalische Vision von AUTUMNBLAZE auf "Bleak" mittels zutiefst depressivem und minimalistischem Trip-Rock aus. Bruder im Geiste wird fortan ein gewisser Schwadorf (Empyrium, Sun Of The Sleepless, The Vision Bleak).

2002: "Mute Boy, Sad Girl" perfektioniert den eingeschlagenen Weg und ist bis heute ein kleines Meisterwerk. Melancholischer Trip-Rock/Hop voller Atmosphäre. So intensiv und mitreißend sollte AUTUMNBLAZE danach nicht wieder klingen.
Im gleichen Jahr folgt mit der "Lighthouses"-EP eine erneute Kurskorrektur, die den Sound der Band zum Alternative-Rock öffnet.

2003: Die Band tritt wieder mit einem vollständigen Line-Up auf der Bühne – und dabei vornehmlich unpplugged - in Erscheinung. Diese Besetzung spielt auf den "Mute Sessions" AUTUMNBLAZE-Stücke seit "Bleak" in akustischem Gewand neu ein, tourt fleißig und wächst dabei zu einem neuen Bandkollektiv zusammen.

2004: Die "neue" Band AUTUMNBLAZE präsentiert sich wieder mit verzerrten Gitarren und spielt dabei ein erneut innovatives Album ein. "Words Are Not What They Seem" ist ein intensives und unglaublich tiefgängiges Alternative-Metal Album voller düsterer Emotionen. Anschließend folgten weitere Touren und Markus B. begann langsam die Früchte der vergangenen Jahre harter Arbeit mit AUTUMNBLAZE zu ernten, als er die Band etwas desillusioniert aufgab.

2009: Gemeinsam mit Gründungsmitglied Arisjel reaktiviert Markus B. AUTUMNBLAZE. Die Band kehrt zurück zu ihren düsteren metallischen Wurzeln der Neunziger und zündet auf "Perdition Diaries" ein für AUTUMNBLAZE-Verhältnisse gradliniges Feuerwerk aus Gothic- und Death Metal. Und ganz nebenbei Arbeiten die Hauptprotagonisten mit diesem Album auch ihre zwischenzeitlich auseinandergebrochene und wiedergefundene Freundschaft auf.

Warum habe ich mich mit Euch durch die AUTUMNBLAZE-Historie gearbeitet?

Nun, weil das aktuelle Album "Every Sun Is Fragile" musikalisch zwar genau dort ansetzt, wo man mit dem Tagebuch der Verdammnis 2009 wieder begann aber gleichzeitig führt das aktuelle Werk die stilistischen Entwicklungen, die Musik und die natürlich auch die menschlichen Erfahrungen der Künstler der gesamten Ära AUTUMNBLAZE zusammen. Mit Gitarrist Andreas Schuler ist darüber hinaus ein alter Bekannter aus den Anfangstagen zurück in den heimischen Schoß gekehrt.
AUTUMNBLAZE 2013, das ist modern produzierter Gothic/Death Metal mit Alternativen und Shoegaze Einflüssen fernab der gängigen Klischees von einer Band, die ohne Rücksicht auf (kommerzielle) Verluste die Musik spielt, auf die sie Lust hat.
Auch wenn Übersongs einmal mehr fehlen, so hat diese Formation im Gegensatz zur Masse vieler aktueller Bands Wiedererkennungswert und Eigenständigkeit. Und darüber hinaus haben sich AUTUMNBLAZE schießlich seit ihrer Gründung immer in ihrer eigenen kleinen Nische bewegt.

Und in dieser Nische sollten sich auch heute genügend Liebhaber finden.

Wenn mir altem Sack die früheren Werke persönlich mehr geben und ich mir eine noch metallischere Ausrichtung mit einem leicht räudigen, roheren und erdigeren Sound wünschen würde, so werden Fans der Band von "Every Sun Is Fragile" aber nicht enttäuscht und ebenso möchte ich das Album Freunden der späten Paragon Of Beauty und Shivertrip-Phase sowie der schwedischen Helden von Cemetary und Katatonia ans Herz legen.

Kategorie

V.Ö.

16. August 2013

Label

Pulverized Records

Spielzeit

52:50

Tracklist

1. Opening
2. New Ghosts In Town
3. Invisible Fields
4. Im Spiegel
5. Mein Engel, der aus den Augen flie
6. Every Sun Is Fragile
7. Cold Soul
8. How I Learned To Burn My Teard
9. A Place For Paper Diamonds
10. Verglimmt

Line Up

Alvar Eldron - vox, guitars
Arisjel - backing vox, drums, percussions
Andreas Schuler - guitars


Bewertung

1