Nach einem ruhigeren Intro wird die neue Marschrichtung deutlich. Die Drums feuern Doublebass-Salven ab und das Grundtempo ist durchweg höher als bei den bisherigen Scheiben. Weiterhin unverkennbar ist dagegen das Organ von Anders geblieben. Der war ja auch mal Teil von Necrophobic, vielleicht hat er daher die Sehnsucht nach flotteren Klängen. Von der Geschwindigkeit der Todesmetaller ist er mit BLACKSHINE aber noch weit entfernt. Auf ´Soul Confusion´ wird mit gutem Rockeinschlag gegroovt, dafür sorgen insbesondere die Gitarren. Die Drums sind mir dagegen über weite Strecken etwas zu eindimensional. Auch die neue Platte glänzt durch wirklich gute Hooklines wie bei ´Solid Redemption´ oder dem Titeltrack. Die Refrains brennen sich sofort in die Hirnrinde. Alles in allem ist ´Soul Confusion´ ein gutes Album, das deftig nach vorne rockt.
Ich bedauere den neuen Kurs der Band allerdings. BLACKSHINE waren für mich immer besonders stark, wenn sie die Songs etwas schleppender und düster gehalten haben. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, dass sie da weitermachen könnten, wo Sentenced bei ´Down´ aufgehört haben. BLACKSHINE haben das Potential nicht nur gut, sondern besonderes zu sein. Das zeigen sie auf dem aktuellen Langeisen nur ansatzweise.
Trotzdem ist es unverständlich, dass sich kein Label diese Band in ihren Stall holt. Aber das kann ja noch kommen.
Kategorie
V.Ö.
Label
Spielzeit
Tracklist
01. Moriendo Renascor
02. Solid Redemption
03. Soul Confusion
04. Eternal Cold
05. Holy Sins
06. Bloodred Silence
07. The Inferior
08. Carnal Destination
09. The Reaper
10. Life In Sin
11. Dead Blackened Hole
Line Up
Anders Strokirk – Vocals, Guitars
Albin Andersson - Guitars
Martin Karlsson - Drums
Fred Cardona - Bass