Auf dem aktuellen Album „Evisceration Plague“ wird demnach das hohe Niveau des Vorgängers „Kill“ problemlos gehalten, wenn nicht gar getoppt. Vor allem stehen Corpse seit jeher für amtliche Abfahrten der Marke „Scalding Hail“ oder „Carnivorous Swarm“. Dennoch wird nicht mehr stumpf geprügelt, sondern hier und da das Tempo geschickt variiert. Man höre nur mal das teilweise mörderisch groovende „Priests Of Sodom“ oder den für CC-Verhältnisse langsamen Titeltrack (wahrscheinlich der langsamste Corpse Song jemals). Die Gitarrenarbeit ist wie immer vorbildlich („To Decompose“) und Sänger George „Corpsegrinder“ Fisher hat seinen Vorgänger Chris Barnes meiner Meinung nach meilenweit hinter sich gelassen. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die Kannibalen auch in Zukunft an der Spitze des Death Metal Genres stehen werden. Und dort stehen sie dank solcher Alben wie „Evisceration Plague“ vollkommen zurecht!