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„The Rewritten Chapters“ ist die erste Compilation in der 17jährigen Bandgeschichte, die wahrlich Höhen und Tiefen und eine ganze Reihe Line-Up Veränderungen vorweisen kann. Aber auch stilistisch kann man bei Catamenia kaum von Stillstand sprechen. Im Gegenteil, mit Alben wie „VIII…The Time Unchained“ aber auch „Cavalcade“ dürfte man viele Fans der ersten Stunden amtlich vor den Kopf gestoßen haben. Doch „The Rewritten Chapters“ ist nicht nur eine schlichte Anthologie des musikalischen Schaffens, sondern scheint vielmehr eine Verlautbarung zum Status Quo der Finnen zu sein. 2010 standen mal wieder personelle Veränderungen an, bei denen letztlich nur Gründungsmitglied Riku übrig blieb. Dafür kehrte Mikko Hepo-oja (war auf der „Winternight Tragedies“ zu hören) an den Bass zurück, man holte All Against Shouter Juha-Matti ins Bott und mit Sauli, Toni und Jussi war die Band dann wieder marschfertig.

Mit „Hoolow Out – Chaos Born“ und „Blackmension“ steigt die Band sofort mit zwei meiner Bandfavs ein und ich fragte mich zunächst, ob man sich damit einen Gefallen getan hat. Die Songs sind zwar auch hier gut – und dürfen auf einer Compilation sicherlich auch nicht fehlen – reichen aber für meinen Geschmack an die Originale nicht heran, da der Sound zu holzig und undifferenziert ist, als dass man mit der brutalen Bosheit der Originalaufnahmen mithalten könnte. Doch schon mit „Alive…Cold…Dead“ wird klar, dass man sich offenbar wieder stärker zu den eigenen Wurzeln orientieren möchte. Noch deutlicher wird dies bei „Cavalcade“, was vor allem am krächzenden Gesang von Perttunen liegt, der dem Song doch einen deutlich schwarzmetallischern Anstrich gibt. Am Ende steht mal wieder eine Coverversion. Und während die Finnen in der Vergangenheit oft ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Coversongs bewiesen haben („Angry Again“, „From Out of Nowhere“), bin ich bei Bon Jovis „Born To Be My Baby“ hin und her gerissen. Im Original gehört der Song für mich zu den besten Hair Metal Songs, doch in der Black Metal Version verliert er naturgemäß viel an Melodie: letztlich bleibe ich hier also irgendwo zwischen „ganz lustige Wahl“ und „gebt mir mehr Melodie“ auf der Strecke.

„The Rewritten Chapters“ waren es wert geschrieben zu werden und dürften vor allem von vielen Fans der ersten Stunde mit deutlich mehr Begeisterung verschlungen werden, als zuletzt die Alben „VIII…The Time Unchained“ und „Cavalcade“. Zwar gefallen mir „Hollow Out“ und „Blackmension“ im Original besser, dennoch darf die schwarzmetallische Ausrichtung des Best Of Album wohl als Stilvorgabe für das nächste Studioalbum verstanden werden.

Kategorie

V.Ö.

20. Mai 2012

Label

Massacre

Spielzeit

Tracklist

01. Hollow Out – ChaosBorn (Chaos Born)

02. Blackmension (Eternal Winter’s Prophecy)

03. Alive...Cold...Dead! (VIII…The Time Unchained)

04. Cavalcade (Cavalcade)

05. Passing Moment of Twilight Time (Morning Crimson)

06. The Day When The Sun Faded Away (Location: COLD)

07. My Blood Stained Path (Winternight Tragedies)

08. Post Mortem (Cavalcade)

09. Morning Crimson (Morning Crimson)

10. Eskhata (Eskhata)

11. Coldbound (Location: COLD)

12. Lost in Bitterness (Chaos Born)

13. Pimeä Yö (Halls of Frozen North)

14. Kuolon Tanssi (Chaos Born)

15. Born To Be My Baby (Bon Jovi cover)

Line Up

Riku Hopeakoski – Guitars

Juha-Matti Perttunen – Vocals

Mikko Hepo-oja – Bass

Sauli Jauhiainen – Guitars

Toni Qvick – Drums

Jussi Sauvola – Keyboards

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