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Die Finnen von COUNTING HOURS sind meine Entdeckung des Jahres. Durch einen Post von HANGING GARDEN aufmerksam geworden, war mein erster Kontakt mit der Band 'Timeless Ones', ein Track, der einen sofort in seinen Bann zieht und auch nicht mehr loslässt, zeigt er doch exemplarisch, wie mitreißend dynamische Wehmut, intensive Leidenschaftlichkeit und melancholische Leichtigkeit miteinander kombinierbar sind.

Auf den Punkt gebracht könnte man sagen, dass der Sound Elemente des Dark Rocks und des modernen und progressiven Metal miteinander verbindet, wobei auch eine Spur Doom nicht wegdiskutiert werden kann, zumal es neben den leidenschaftlichen klaren Vocals auch immer wieder infernale Growls zu hören gibt. Aber auch das frohgemute, optimistische Moment kommt bei aller atmosphärischen, doomigen Düsterkeit nicht zu kurz, wie die zweite Vorabveröffentlichung 'Away I Flow' unter Beweis stellt.

'All That Blooms (Needs To Die)' ist eine hymnische Ode an die Melancholie, die emotional gekonnt alle Register der Sehnsucht zieht. Etwas düsterer kommt 'Starlit/ Lifeless' daher, zugleich auch phasenweise etwas fordernder und brachialer. Sehr überzeugend sind auch die Partien, in denen der Lead Gitarre Raum gegeben wird. Weltklasse!

Der titelgebende Track 'The Wishing Tomb' besticht durch seine herrliche Doomigkeit und seinen epischen Charakter, 'No Closure' hat unbezweifelbar Hitpotenzial und das Zeug für einen Klassiker. Der geht wie Traubenzucker direkt ins Blut. Hammer! Ähnlich explosiv ist 'A Mercy Fall'. 'The Well Of Failures' schließlich geht noch einmal den Weg in die düsteren, etwas entschleunigteren, aber dadurch nicht minder tiefgründigen Wehmutsgefilde.

Fazit: Es gibt einen neuen, hellleuchtenden Stern am doomigen Dark-Rock- und Düster-Metal-Himmel. Denn die Finnen von COUNTING HOURS haben mit ihrem zweiten Longplayer "The Wishing Tomb" ein wahrhaft mitreißendes Opus erschaffen, das in gekonnter Manier düster-doomige Schwermut, dynamisch-mitreißende Leidenschaftlichkeit und martialisch-intensive Emotionalität miteinander verbindet. Einfach ein Meisterwerk, das einen die Tatsache, dass fast überall nur noch Bekloppte herumlaufen, für einen Moment vergessen lässt.

Kategorie

V.Ö.

23. Februar 2024

Label

Ardua Music

Spielzeit

Tracklist

01. Unsung, Forlorn
02. Timeless Ones
03. Away I Flow
04. All That Blooms (Needs To Die)
05. Starlit/ Lifeless
06. The Wishing Tomb
07. No Closure
08. A Mercy Fall
09. The Well Of Failures

Line Up

Guitars: Jarno Salomaa Petrushevski (Shape Of Despair, ex-Rapture) 
Vocals: Ilpo Paasela (The Chant)
Guitars: Tomi Ullgren (Shape of Despair) und Pekka Loponen (Minutian, Aryokal)
Drums: Sameli Köykkä (Colosseum, Cynabare Urne)
Bass: Markus Forsström (The Chant)


Bewertung

1

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