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Wenn man bis an die frühen Ursprünge des Folk Metal zurück geht, dann wird man um eine Band nicht herumkommen: CRUACHAN wurden schon 1992 in Dublin gegründet und spätestens mit ihrem ‘98er-Album „The Middle Kingdom“ lieferten sie eine Blaupause für das heute so allgegenwärtige Genre.

In den folgenden 25 Jahren hat die Band, bei der Keith Fay das einzige konstante Mitglied ist, ihren Sond immer weiter entwickelt und verfeinert. 2023 liefern sie nun mit „The Living and the Dead“ ein weiteres Beispiel ihrer kreativen Schaffenskraft ab. Nicht weniger als 9 Gastmusiker haben dazu beigetragen, unter anderem Vreth Lillmans von FINNTROLL, der bei „The Ghost“ sein Gesangstalent unter Beweis stellt, und VENOM’s Stu Dixon, der ein Gitarrensolo zu „The Witch“ besteuert. Aber natürlich kommt auch die keltische Komponente der irischen Heimat nicht zu kurz. So gibt es viel Tin Whistle und Fiddle-Gedudel (z.B bei dem überlangen Intro „The Living“), das mehr als einmal Erinnerungen an Lord of the Dance weckt. Viel Neues hört man dabei aber leider nicht, und so hat die Scheibe seine stärksten Phasen bei den Songs, wo der Metal im Vordergrund steht und ordentlich in die Saiten gegriffen wird. „The Ghost“ mit seinen schwarz-metallischen Gitarrenläufen und dem Duett der beiden Sänger kann man da besonders heraus heben, aber auch das melancholische Abschiedslied „The Dead“ mit obligatorischer Prügel-Passage. Ein weitere Anspieltipp ist „The Reaper“, wo THE VISION BLEAK-Vibes aufkommen. So bleibt auf jeden Fall die Abwechslung gewahrt und „The Living and the Dead“ sortiert sich sehr gut in die bisherigen Veröffentlichungen dieser doch meistens unter dem Release-Radar fliegenden Band im ansonsten sehr populären Folk Metal ein.

Kategorie

V.Ö.

24. März 2023

Label

Despotz Records

Spielzeit

52:34

Tracklist

1. The Living
2. The Queen
3. The Hawthorn
4. The Harvest
5. The Festival
6. The Ghost
7. The Crow
8. The Reaper
9. The Children
10. The Changeling
11. The Witch
12. The Dead

Line Up

Keith Fay - Gesang
Joe Farrell - Bass
Tom Woodlock - Schlagzeug
David Quinn - Gitarre
Audrey Trainor - Geige

Bewertung

1

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