Leider kommt in jedem Song dann irgendwann das Keyboard oder eine hallschwangere Gitarre und bedeckt den herrlich harten, kalten Stahl mit rosa Plüsch. Was den Songs wohl Bombast geben soll, nimmt einfach die Energie. Dieses Konzept wird schnell durchschaubar. Ich hätte mir zwischendrin mal einen Track gewünscht, der in nur 3:30 Minuten einfach mal straight nach vorn marschiert. Zuweilen orientieren sich die Jungs aus Lyon zu stark an HYPOCRISY. Insbesondere bei den langsamen Songs wie ´Touch The Ground´ erinnern sie stark an Herrn Tägtgren und seine Mannen, können deren Qualität aber nicht erreichen. ´11 Reasons To See´ ist gut produziert und Freunde dieser Mucke sollten mal ein Ohr riskieren. Ich bevorzuge bei den moderneren Sounds Bands wie SURVOVORS ZERO, die zeigen, dass sich Melodie und Härte ohne Energieverlust vereinigen lassen.