Weiterhin regiert eine schwermütige Mixtur aus Gothic, Death und nicht gerade wenig Doom – verändert hat sich der Sound nur insoweit, dass vermehrt auf härtere Riffs zurückgegriffen wird und auch der Anteil der ultralangsamen Passagen wurde etwas zu Gunsten treibender, aber weiterhin bleierner Parts reduziert. Auch die Qualität der Produktion tut dem Gesamtsound hörbar gut. Gesangstechnisch sind die drei Stimmen (harter männlicher Gesang, viel Growls und die nicht überbordernden elfenhaftigen weiblichen Vocals) weiterhin gleichberechtigt. Mit düster bedrohlichen Kompositionen wie dem schaurig-rhythmischen Opener „Angelheart, Ravenheart“ mit seinem Gut-Böse-Gesangspart, den hypermelancholischen und eingängigen Hit „Tears of Autumn Rain“ und dem im Band-Sinne traditionellen melo-Deather „When the Darkest Night Falls“ können ETERNAL TEARS OF SORROW gar nicht enttäuschen und haben sich auf einem hohem Level eingenordet. Meines Erachtens genau das richtige für regnerische Tage.