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Verständlich, hatte er doch mit Mathias Blad einen Sänger an seiner Seite, der durch seine Verpflichtungen für das Staatstheater kaum abkömmlich war.
Nachdem die Schweden dann doch zur Liveband mutiert waren und Kristoffer Göbel die Position des Frontmannes übernommen hatte, kehrte Blad 2006 einigermaßen überraschend in die Band zurück und man veröffentlichte das wenig überzeugende „Northwind“ Album.
Nun liegt Album Numero 2 der Neo-Blad Era vor und ich behaupte mal, dass den Herren diesmal gelungen ist, was vor zwei Jahren in die Hose ging: an „Chapters…“ anzuschließen.
„Field Of Sorrow“ begeistert mich zwar noch nicht so, ist es mir doch etwas zu eintönig, aber schon „Man of The Hour“ lässt aufhorchen. Das folkloristische, teils mit weiblichen Vocals versehene „A Beggar Hero“ beweist dann endgültig, dass die Band zu alter Form zurückgefunden hat.
Wir denken ja immer, dass diese ganzen nordischen Bands die dollsten Geschichten erzählen, wenn sie in ihrer Landessprache singen – in Wirklichkeit zitieren sie wahrscheinlich alte Kochrezepte: trotzdem klingt es irgendwie cool, wie man auf „Vargaskall“ und dem langsamen „Skula, Skorpa, Skalk“ hören kann.
Mein Favorit des Albums ist das sehr variabel arrangierte „Mountain Man“, welches auch Fans von Blind Guardian oder Storyteller ansprechen dürfte. Wer ein bisschen Tempo braucht, der wird schließlich mit „Pale Light Of Silver Moon“ bedient.
Falconer präsentieren sich abwechslungsreich und kehren dabei zu ihren Wurzeln zurück. Während Blads Stimme sicherlich ein Trademark der Schweden ist, so würde ich mir doch hier oder da ein bisschen mehr Druck und Dreck in seinen Vocals wünschen, da die Gesangslinien so zwar melodiös aber zeitweise zu drucklos klingen.

Kategorie

V.Ö.

29. August 2008

Label

Metal Blade

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1