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Hat sich viel am Sound der Band geändert? Nein! Fates Warning stehen immer noch für leicht melancholischen, vertrackten Progressive Metal, wie man es auf den vorherigen Scheiben schon gehört hat. Der Härtegrad hat allerdings wieder ein wenig zugenommen. Der grandiose Opener "One Thousand Fires" ist schon von Beginn an eine klare Ansage. Sänger Ray Alder hat eine grandiose Stimme für diesen Sound. Er vermeidet es schon seit längerem seinen Vorgänger zu kopieren. Die ganz hohen Tonlagen tauchen nicht mehr auf. Trotzdem eine überragende Leistung. Das groovende "Firefly" kann auch überzeugen, verstrahlt auch diese leichte Melancholie. Auf Keybords scheint fast komplett verzichtet zu werden. Sehr melodische Parts werden mit unverzerrten Gitarren vertont. Und immer wieder gibt es vertrackte Elemente in den meisten Songs zu hören. Die Soloarbeit von Frank Aresti überzeugt wie auf den frühen Scheiben der Band. Mit Schlagzeuger Rob Jarzombek hat man einen würdigen Mark Zonder Ersatz gefunden, der dessen Stil sehr genau spielen kann. Bei "Desire" wird mit Gitarrensound besonders experimentiert. Fast psychedelisch ist die Strophe vertont. Hört es euch auf Kopfhörern an. Bitte keine Drogen davor nehmen. LSD Effekt garantiert. Eins meiner Highlights ist die 5/4tel Attacke "I Am", die zudem noch mit einem sehr positiven Chorus für gute Emotionen sorgt. "Lighthouse" ist sehr ruhig und düster gehalten. Da sorgt das etwas heftigere "Into The Black" für mehr Adrenalin. Tonnenschwer dann "Kneel and obey", welchem dann das sehr ähnliche "O Chloroforme" folgt. Doch auch hier gibt es interessanten Wendungen. Das ca. 14 Minütige "And yet It moves" sorgt dann wieder für einige AHA-Effekte und zeigt uns alle besonderen Fähigkeiten von Fates Warning. Ein akkustisches Intro, dem eine längere druckvolle riffige Einleitung folgt, geht über in den typischen Traum aller Fans, die Großtaten wie "Monumet" verehren. Das ist großes Kino. Insgesamt gibt es bei Fates Warning also wenig Überraschendes. Trotzdem überzeugt die Band erneut die ohnehin sehr treue Fangemeinde. Stärker als "FWX" ist diese Scheibe. Zugreifen!

Kategorie

V.Ö.

27. September 2013

Label

Inside Out

Spielzeit

57:01

Tracklist

1. One Thousand Fires (7:20)
2. Firefly (4:57)
3. Desire (3:58)
4. Falling (1:34)
5. I Am (5:06)
6. Lighthouse (5:22)
7. Into The Black (5:07)
8. Kneel And Obey (5:04)
9. O Chloroform (4:12)
10. And Yet It Moves (14:03)

Line Up

Ray Alder (Vocals)
Jim Matheos (Guitars)
Joey Vera (Bass)
Bobby Jarzombek (Drums)
Frank Aresti (Guitars)