Fakt ist, das in der Band mit Infernus und Gaahl mittlerweile zwei rechtskräftig verurteilte Straftäter ihr Unwesen treiben, die es vermeiden sich mit ihren Taten ernsthaft auseinander zu setzen und stattdessen durch armseelige verbale Aussagen nur noch mehr Öl ins Feuer gießen und ihre Taten durch scheinheilige Ideologien und Sichtweisen auch noch zu rechtfertigen versuchen. Insofern ist dieses Review nicht erst seit der kürzlichen öffentlichen Diffamierung von IMPALED NAZARENE mehr als ein heißes Eisen. Rein musikalisch gesehen haben GORGOROTH, diesmal erweitert um das SATYRICON Trommelmonster Frost einen Schritt in die richtige Richtung getan und zweifelsohne das beste Album seit dem genialen "Under The Sign Of Hell" eingetrümmert. Spielerisch und soundtechnisch ist man jedoch am Puls der Zeit, ohne sich jedoch in irgendeiner Art und Weise anzubiedern. So ist "Ad Majorem Sathanas Gloriam" ein im wahrsten Sinne des Wortes inhumanes und zerstörerisches (sowohl nach außen hin, als auch gegen sich selbst) Werk geworden, welches ich rein musikalisch zwar empfehlen kann, durch den geistigen Rückschritt der Musiker in die pubertäre Frühphase der zweiten BM-Welle jedoch genauso bedenklich ist. Fazit: Wer mit dem Begriff "True" immer noch das Morden und Brandschatzen einer aus dem Ruder gelaufenen Szene verbindet, der ist bei GORGOROTH zwar gut aufgehoben, sollte sich allerdings mal ein paar ernsthafte Gedanken machen...