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Wer die Band auf der letzten Tour gesehen hat, der wird sich erinnern, dass der Fünfer regelrecht vor Energie strotzte. Entsprechend wird auch auf Album No. 14 wieder ordentlich Gas gegeben. Vorbei sind die Tage des Schmusemetals und der experimentellen Selbstverwirklichung. Schon der Opener zeigt, dass die Hamburger (wenn man sie noch so nennen mag) auf die bewährte Mischung aus Riffs, Melodien und Eingängigkeit setzen. So dumm es klingen mag, so wenig gelingt es mir auch 20 Jahre nach der Ablösung von Kiske, Andi Deris nicht irgendwie mit PINK CREAM 69 in Verbindung zu bringen. Doch davon ungeachtet, liefert der Wahl-Emigrant auf „Straight Out of Hell“ wieder einen guten Job ab. Wer der Band in der Vergangenheit Weichspülerei vorgeworfen hat, der wird nun froh sein, dass es mit „Waiting For Thunder“ auch mal ein bisschen Zeit zum Durchatmen gibt, denn zuvor regiert meist die Hochgeschwindigkeitsabrissbirne (z.B. „Far From The Stars“, „World of War“ oder „Burning Sun“). Mit „Hold Me In Your Arms“ wird es dann aber doch schmusig, so dass auch die Doublebass-geplagten Trommelfelle mal eine kurze Pause bekommen. „Wanna be God“ wird nun wohl kaum in die Evergreens-Liste der Band Einzug finden, handelt es sich doch um einen im Wesentlichen perkusiven Song – aber zur Abwechslung gar nicht schlecht. „Straight Out of Hell“ gehörte für mich von Anfang an zu den stärksten Songs des Albums. Mittlerweile mag ich aber auch „Asshole“, welches mich anfangs mit seiner Melodie nervte. Und zum Ende wird es dann wieder schneller, so dass auch „Years“ und „Make Fire Catch The Fly“ wie ein Hochgeschwindigkeitszug durch die Boxen donnern. „Chruch Breaks Down“ verabschiedet den Hörer dann mit etwas gemäßigteren Sounds aus Album Nummer 14.

HELLOWEEN haben sich ihre Position in der Spitzenklasse des deutschen Heavy Metal sicherlich hart genug erarbeitet und mit „Straight Out of Hell“ zeigen sie, dass sie nicht gedenken, sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit auszuruhen!

Kategorie

V.Ö.

20. Januar 2013

Label

Columbia/Dragnet

Spielzeit

Tracklist

01. Nabataea
02. World Of War
03. Live Now
04. Far From The Stars
05. Burning Sun
06. Waiting For The Thunder
07. Hold Me In Your Arms
08. Wanna Be God
09. Straight Out Of Hell
10. Asshole
11. Years
12. Make Fire Catch The Fly
13.
Church Breaks Down

Line Up

Andi Deris - Vocals
Michael Weikath - Guitar
Sascha Gerstner - Guitar
Markus Grosskopf - Bass
Dani Löble - Drums

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