Was die lokale Hardcorelegende Stephan Möller (ex-CODE OF HONOR) hier mit seinem Partner-in-Crime Henning Lührig (ex-UNDER SIEGE) abliefert, dürfte den ein oder anderen Fan zunächst etwas überraschen. Hardcore Einflüsse sind zwar durchaus aus den fünf Songs herauszuhören, doch im Wesentlichen werden dem Hörer hier zentnerschwere Doom/Stoner Riffs in die Hörmuschel geblasen. Zwar fehlt es den Songs auch nicht an einer ordentlichen Portion Fuzz (z.B. „Blizzard“), aber meistens dominieren doch die metallischen Wurzeln des Duos. Schon das mächtige „Glaciers“ macht deutlich, wohin die Reise geht – zumal man mit dem Songtitel kaum weiter ins Schwarze hätte treffen können. Zäh und scheinbar unverwüstbar wie das ewige Eis kriecht der Song aus den Boxen. Über den schwergewichtigen Gitarrensalven liegt die nach Wut und Verzweiflung klingende Stimme von Lührig, der stellenweise sogar an die Vocals auf Kultalben wie „The Astral Sleep“ oder „Clouds“ von TIAMAT, „Greater Art“ von LAKE OF TEARS oder „The Autumn Years“ von FURBOWL klingt. Während die Wurzeln des Ganzen wohl bei den Urvätern des Dooms BLACK SABBATH liegen, erinnern die metallischen Eskapaden aber durchaus auch an Genrevertreter wie CORPORAL PUNISHMENT, THE OBSESSED oder ST. VITUS – stellenweise auch an die metallische Schaffensphase von CATHEDRAL.

Mit „Maelstorm“ ist dem Duo, das gerade ein Line-Up für Liveaktivitäten zusammenstellt, wirklich ein grandioser Einstieg in die unsterbliche, zeitlose Doom Szene gelungen – zumal es sich bei IRON AND STONE meines Wissens um die erste Band dieser Art aus der Region handelt. Wer Hunger auf unprätentiösen und doch eindrücklichen Doom/Stoner Rock hat, der kann sich an den fünf Songs der EP den Magen vollschlagen. Die Lieferung gibt’s frei Haus für schlappe 3 Euro auf http://ironandstone.bandcamp.com/

Wer da nicht zuschlägt, ist selber schuld!