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Ob die Jungs unter Cloudophobie leiden weiß ich zwar nicht, aber ein sichereres Medium als das gute alte Tape gibt es wohl kaum, um seine Mucke vor dem Zugriff von Hackern zu schützen. Eins ist aber sicher, schon der Opener „Place In Hell“ überzeugt durch eingängiges Riffing und kraftvollen Drive. IRON AND STONE bleiben bei ihren Songs glücklicherweise massenkompatibel und man muss nicht erst eine ganze Grassplantage wegrauchen, um den knarzigen Doom Metal genießen zu können. Bei „Bliss of Diversion“ wird sogar richtig Gas gegeben – Freunde der zentnerschweren Töne á la MY DYING BRIDE dürften hier vor Schreck glatt ein Schleudertrauma bekommen – aber mir gefällt es. Wäre ich 30 Jahre jünger würde ich sagen: IRON AND STONE sind ein echter Torsotrain der Doom/Stoner Szene und zu der Mucke kann man sogar ordentlich scuffen, wie die Jungs ja bereits auf dem Helldeathfest gezeigt haben.

Stephan hat in der Abgeschiedenheit seines Raumes hinter dem Heizkesseln im ländlichen Lechstedt für einen amtlichen Sound gesorgt und für mich klingt „Old Man’s Doom“ noch einen Zacken stimmiger als das Debüt. Während alle drei Songs überzeugen können, würde ich „Place In Hell“ jedoch als Anspieltipp anpreisen. Die Songs sind so treibend ausgefallen, dass man sie durchaus auch auf dem Walkman abspielen kann während man auf seiner Eierfeile durch die earthpornöse Region um Hildesheim unterwegs ist – und der Kollege Lison zieht ohnehin das große Los, denn immerhin gehört er zu den letzten Menschen auf der Erde, die noch das gute alte Taperadio im Auto haben.

Also ihr Alpha Kevins, Tinderellas, Swaggetarier und Discopumper da draußen, wenn ihr auf der Suche nach etwas Realem in eurem Leben seid, dann besorgt euch den zweiten Streich aus dem Hause IRON AND STONE: Stoner Doom auf Tape – mehr Hayat geht nun wirklich nicht. Ordern!

Kategorie

V.Ö.

31. Juli 2015

Label

Eigenproduktion

Spielzeit

Tracklist

1. Place in Hell

2. Into The Unknown

3. Bliss of Diversion

Line Up

Henning L.: vocals

Stephan M.: guitar

Christopher P.: guitar

Matthias B.: bass

Torsten H.: drums



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