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Die Band besteht aus zwei Muckern, die sich noch einen Gastdrummer und zwei Gastsänger ins Studio geholt haben. Während der Drummer ganze Arbeit leistet, schmälert die Gastsängerin, die nur beim letzten Track beteiligt ist, den Eindruck der ansonsten exzellenten Platte. Sie kann zwar im Gegensatz zu vielen anderen wirklich singen, nur erfüllen sich hier Klischees, die bis zum letzten Song erfolgreich umschifft wurden. Klabautermann spielen avantgardistischen Black Metal, der zwischen Zuckerbrot und Peitsche pendelt. Typische Black Metal Blastbeats wechseln sich mit ruhigen, akustischen Passagen ab. ´Der Ort´ klingt insgesamt sehr stimmig und weil die Songs in der Regel komplex aufgebaut sind, wird auch das Zuckerbrot-und-Peitsche-Muster nicht langweilig. Gelungen sind auch die Vocals, die sich eher rau als nervig kreischig den Weg aus den Boxen suchen. Was ich an der Platte mag, ist die gesamte Atmosphäre. Daher fällt es auch schwer, einen bestimmten Song herauszupicken, der hervorsticht. Es gibt mit `Winternacht´ einen kleinen Ausreißer nach unten. Hier wird die Melodie durch die Gitarre streckenweise zu penetrant gehalten. Die Produktion ist für diese Sorte Musik genau richtig und macht die Songs wesentlich intensiver als bei vielen überproduzierten Scheiben. Wer Band wie Of Trees an Orchids mag oder wem Opeth dann und wann zu wenig Dampf haben, sollte den Ort mal besuchen.

Kategorie

V.Ö.

13. Dezember 2005

Label

Heavy Horses Records

Spielzeit

Tracklist

Line Up


Bewertung

1