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Ich hasse den Begriff Postrock irgendwie. Was soll das sein? Eine Musikform, die den Rock ersetzt? Ein Stil, der Rock erweitert? Rockende Briefträger? Ich würde LONG DISTANCE CALLING als progressiv groovende Instrumental Band mit fetten Riffs und sphärischen Klangwelten bezeichnen. Und damit habe ich es auf den Punkt gebracht. Zumindest für mich sagt das schon viel. Bei der Musik passiert eine Menge, eine leichte Melancholie ist stets vorhanden. Überzeugende Solopassagen OHNE Highspeed Shreddern, dafür emotionale Melodielinien. „Boundless“ löst beim Hören Kopfkino aus. Egal ob beim Autofahren oder in Ruhe mit Kopfhörern. Zugegeben: es ist nicht der geeignete Soundtrack für ein Saufgelage. Aber die Zielgruppe gehört auch nicht unbedingt zu den Kampfsäufern. Interessant ist der Aufbau der Songs, die beim spontanen Jammen entstanden sind. Unterschiedliche Einflüsse, Elemente prägen den 9 Minütigen Opener „Out There“, der dich mit auf eine Reise nimmt. Dazu gibt es auch ein Video. Bei „Weightless“ geht es ins Weltall, zumindest entflieht die Schwerkraft trotz fetter Riffs. Und das im POSITIVEN Sinn! Und so ist das bei anderen Stücken halt auch. „Skydivers“ ist super heavy und geht in sphärische Klangpassagen über!

Fazit: LDC leben in ihrer eigenen Welt und laden uns auf eine interessante Reise dorthin ein. Ganz tolles einzigartiges Album.

 

Gibt es als CD, Gatefold Doppel Vinyl (mit Etching auf Seite D + CD) und natürlich Digital Download.

Kategorie

V.Ö.

02. Februar 2018

Label

Inside Out Music

Spielzeit

49:23

Tracklist

Out There           09:13

Ascending          04:59

In The Clouds    06:00

Like A River        04:56

The Far Side       05:45

On The Verge   06:02

Weightless         06:56

Skydivers            05:32 

Line Up

David Jordan - guitar

Florian Füntmann -guitar

Janosch Rathmer - drums

Jan Hoffmann – bass