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Dennoch ist diese Rückkher meines Wissens der einzige greifbare Überrest einer mehr als vielversprechenden Metal Band. Schon das 1985iger Album "In the Beginning..." war musikalisch über jeden Zweifel erhaben und kann mühelos mit den melodischen Metalerzeugnissen seiner Zeit, z.B. Judas Priest oder Leatherwolf mithalten. Kollege Beach pries mir die Combo mit den Worten "Wie Priest, nur härter" an und liegt damit auch nicht wirklich recht - allerdings singt James Neal nicht ganz so hoch wie Halford und der Sound ist auch wesntlich druckvoller und heavier als viele der Priest-Produktionen aus den 80igern. Optisch und musikalisch bot auch das 1987iger Zweitwerk "License to Kill" alles, was eine Band zum großen Duchbruch gebraucht hätte - allein der Erfolg wollte sich nicht wirklich einstellen, so dass Atlantic Records scheinbar das Interesse verloren und die Band nach einer weiteren EP ("Crazy In The Night - 1989) für Metal Blade von der Bildfläche verschwand.
Schon der Opener "Sinister Double" ist ein schmissiger Ohrwurm, der mit viel Melodie und ordentlich Druck den Gehörgang poliert. Songs wie "Chain Gang Women" sind einfach zeitlose Ohrwürmer mit rockiger Attitude und einprägsamem Refrain. Malice zeigen auf ihren beiden Longplayern mehr Rückrad als viele ihrer Nachfolger und trotz des verwehrten Erfolges ist sowohl das Debut als auch "License to Kill" nach wie vor hörenswert. Die aus dem Jahre 1996 stammende Neuauflage des Albums enthält zu dem neben den 9 Albumsongs noch 6 Demoaufnahmen als Bonus - ob man die nun unbedingt braucht ist fraglich, aber sie tun auch nicht weh und kosten nichts extra.

Kategorie

V.Ö.

07. September 1987

Label

Atlantic/Stellar

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1