Lange hat Jay Reynolds an der Wiedergeburt seines Babys gebastelt und 2012 ist es nun endlich so weit. Nachdem Metalsirene James Rivera (u.a. Helstar, Jag Panzer) als Sänger gewonnen werden konnte, machte man sich daran einige alte Klassiker der hervorragenden Alben „In the Beginning“ und „License to Kill“ neu einzuspielen. Und die Mühe hat sich gelohnt. Hochfrequenzgewitter wie „Hell Rider“ oder das kultige „Sinister Double“ klingen frisch und unverbraucht wie ein Neugeborenes. Während die Mehrheit der kuttentragenden Jugend wahrscheinlich noch nie etwas von den 80iger Jahre Helden gehört haben dürfte, haben die Amis ihre treuen Fans aus den Anfangstagen jedoch auch nicht vergessen und gleich 4 neue Appetithäppchen mit aufs Album gepackt. Während es bei „New Breed of Godz“ und „Branded“ mit voller Kraft voraus geht, sorgt „Winds of Death“ für metallische Ruhe und „Slipping Through The Cracks“ überzeugt mit britischer Epik. Also auch hier sind die Vergleiche zu den Priestern mehr als angebracht.

Man muss wohl kaum erwähnen, dass James Rivera einen hervorragenden Job abliefert. Und doch sei betont, dass die Metalsirene auch bestens zu den alten Songs passt. Ich konnte mir zunächst nicht ganz vorstellen wie das Resultat klingen würde, doch hier kann Entwarnung gegeben werden, Songs wie „Chain Gang Woman“ klingen nach wie vor geil.

Ein Lebenszeichen, welches auf der Richterskala für höchste Ausschläge sorgt und eine hoffentlich erfolgreiche zweite Lebensphase der amerikanischen Kraftmetaller einläutet. „New Breed of Godz“ ist ein Muss für jeden Metalfan!