Und während der Titel vermuten lässt, dass der Berliner hier abermals altbekannte Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein aufkocht, so dient die Beziehung zu seiner Freundin (die übrigens wenig gut wegkommt) dieses Mal mehr als Rahmen für zahlreiche Erlebnisberichte mit Unterhaltungswert.
Angefangen von den Erlebnissen am Flughafen bei denen Barth die allseits bekannten Untersuchungspraktiken des Sicherheitspersonals aufs Korn nimmt, über den alltäglichen Wahnsinn an der Zapfseule, der nur durch eine Polizeikontrolle versüsst werden kann. Empfehlenswert auch der Besuch des Chakra-Hotels, vor allem nach dem Magen und Darm füllenden McDonald's Besuch. Schon mal im Elektromarkt einen Verkäufer gesucht? Ja? Dann wisst ihr, was Barth unter dem Titel "Die 22 auf die 5" beschreibt.
Und schließlich gibt es doch noch ein paar Hinweise für die jungen paare, die ihre gemeinsame Wohnung beziehen wollen: die Renovierung der eigenen vier Wände stellt häufig eine besondere Belastungsprobe dar.
Mario Barth schafft es auf der aktuellen CD aus dem bekannten Korsett auszubrechen und sich dennoch treu zu bleiben. So räumt er Zweifel an der Originalität aus und verliert dennoch den roten Pfaden seines bisherigen Schaffens nicht aus den Augen. Sehr unterhaltsam!