Allerdings behaupte ich nach wie vor, dass der Band mit "The Weight Of The World" ein sehr gutes Metal Album gelungen ist, das das völlig meisslungene 1999iger "Masterpeace" Album bei Längen übertrifft. Mehr als 20 Jahre nach "Metal Church" bietet "A Light In The Dark" ein rauhes, kantiges Metal Album mit guten Riffs (z.B. Son of The Son) und variantenreichem Spiel, so bauten die Jungs z.B. viele ruhigere Akkustikparts in ihre Songs ein, nur um dann um so heftiger loszuschlagen. In Gedenken an den langjährigen Sänger David Wayne, der an den Folgen eines Autounfalls verstarb, wurde "Watch The Children Pray" neu eingespielt. Während Beach nach wie vor Sänger "Mike Howe" favorisiert, so bin ich mit den Leistungen des ehemaligen "Rottweiler" Shouters Ronny Munroe nach wie vor voll zufrieden. Der Junge passt nicht nur optisch in eine Metalband, sondern hat sowohl live als auch auf Platte einen guten Job abgeliefert - ich weiß: viele Menschen dort draußen sind anderer Meinung - dennoch, mir gefällt er. "A Light In The Dark" ist eine runde und gefällige Metal Scheibe geworden, die bewerte Metal Church Trademarks bietet, ohne den Schritt ins neue Jahrtausend verpasst zu haben. So dürfte etwa der Titeltrack allen Anhängern von "Tad Morose" ebenso gefallen wie jedem Oldschool Metaller. Die ganz goßen Hits wie auf "Weight Of The World" haben sich mir auf dieser Scheibe zwar noch nicht erschlosssen, dennoch ist die Scheibe als Ganzes durchaus hörenswert und besser als vieles von dem Schrott, das hochgelobt in die Regale wandert.