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Pünktlich zum St. Patrick’s Day veröffentlichen die Münsteraner Irish Folk Punkrocker von MR IRISH BASTARD ihr mittlerweile achtes Album, dessen Name eine gewisse Angriffslust bei der illustren Truppe vermuten lässt.

Thematisch widmen sich die Bastards den irischen Auswanderern in den USA, so dass sich „Battle Songs of the Damned“ als Album über Gemeinschaft und Entbehrung entpuppt, aber auch von Feiern und Freundschaft handelt.
Banjospieler Gran. E. Smith bezeichnet die Truppe nicht umsonst als „Erlebnismillionäre“, denn sie haben sich in den 16 Jahren seit dem Debüt „The Bastard Brotherhood“ tatsächlich den Arsch abgespielt und dabei nicht nur Europa betourt, sondern auch Asien. Sie waren in kleinen Clubs und auf großen Festivals gleichermaßen gern gesehene Gäste und ich habe die Band vor allem in den Anfangsjahren zahlreiche Male gesehen. Entsprechend bühnenkompatible sind auch die Songs des neuen Albums. Und es ist keine Frage, dass die erste Auskopplung „All My Friends are Idiots“ zu einem Dauerbrenner in der Playlist werden wird. Und auch „Boston Wedding“ hat ordentlich Energie. die jüngste Single „Wolfpack“ ist hingegen nicht wirklich mein Ding, was vor allem am Chorus und dem „Wolfsgeheul“ liegt. Skip forward. Und mit „The Bar’s Out Of Beer“ und “New York’s Irish Army” geht es dann auch zünftig in bester Speed Folk Manier weiter. Mit „The Irishman“ lässt der nächste richtige Knaller dann auch nicht lange auf sich warten, bevor mit „The Parting Glass“ ein Hauch von Melancholie Einzug hält. Das schottische Traditional wurde jüngst übrigens auch von FIDDLER’S GREEN auf „The Green Machine“ vertont. Für mich hat die Version von MR IRISH BASTARD im direkten Vergleich jedoch die Nase vorn, da es mehr Irish Pub Atmosphäre versprüht.
Nach dem etwas zähen „If I’m not…“, folgt mit „We’re All Irish…“ eine unverhohlene Einladung das Tanzbein zu schwingen. Und gleichzeitig wird es deutlich punkrockiger, denn auch „No Justice No Peace“ greift Elemente aus dem Punkrock auf. Insofern rundet „MC Gregor Irish Hooligan“ das Tripple am Ende des Albums schön ab.
„Battle Songs of the Damned” enthält viele typische MR IRISH BASTARD Elemente und dürfte der kontinuierlich gewachsenen Anhängerschaft gut gefallen. Mit „Wolfpack“ wagt man sich etwas weiter in die Gefilde des Mainstreams vor und streckenweise klingt Frontman Mr Irish Bastard etwas weniger dreckig als in den Anfangstagen der Band. Insgesamt punkten MR IRISH BASTARD aber auch anno 2024 mit einer gelungenen Mischung aus Irish Folk, Punkrock und Party-Attitüde, so dass sich eine Reihe der neuen Songs sicherlich auf der laufenden Tour und den anstehenden Festivals in der Playlist der Band wiederfinden dürften.

22.03.2024 Cham, Live Club
23.03.2024 Nürnberg, Stereo/ Z-Bau
29.03.2024 Prag (CZ), Vagon Club
30.03.2024 Berlin, Hole44
04.04.2024 Bremen, Tower/Schlachthof
05.04.2024 Bielefeld, Forum
06.04.2024 Hamburg, Logo
12.04.2024 Freiburg, Jazzhouse
13.04.2024 Frankfurt, Batschkapp
20.04.2024 Köln, Luxor
11.05.2024 Hannover, Musikzentrum

Kategorie

V.Ö.

15. März 2024

Label

Reedo Records

Spielzeit

45 Minuten

Tracklist

01. All My Friends are Idiots
02. Boston Wedding
03. Wolfpack
04. The Bars Out Of Beer
05. New York's Irish Navy
06. My Love is Back From America
07. The Irishman
08. The Parting Glass
09. If I'm Not Long For This World
10. We're All Iris on St. Patrick's Day
11. No Justice No Peace
12. MC Gregor Irish Hooligan

Line Up

Gesang, Gitarre Mr. Irish Bastard
Mandoline, Banjo, Bouzouki Gran E. Smith
Gitarre P (seit 2008)
Schlagzeug Ivo K’Nivo (seit 2008)
Tin Whistle Hatey Katey (seit 2014)
Violine Mike Hunt (seit 2018)
Bass, Akkordeon, Banjo, Mandoline, Gitarre, Paddy Eyepole (seit 2008)
Gitarre Moe Leicester (seit 2008)
Violine Vi O’Lency (Mona K.) (seit 2018)

Bewertung

1