Dementsprechend hat es auch sechs Jahre gedauert, bis ein neues Stuidoalbum fertig gestellt werden konnte - mit dabei mal wieder der Blondschopf Zakk Wylde an der Gitarre.
"Not Going Away" klang mir beim ersten Hören zu modern, vor allem was die Gitarren angeht - mittlerweile finde ich den Song aber ganz gelungen. Besser ins Ohr geht jedoch "I Don't Wanna Stop", das mit einem zügigen Tempo und gutem Refrain aufwarten kann. Der Titeltrack geht etwas bedächtiger zu Werke, ist aber trotz des düsteren Titels aber nicht besonders dunkel. Textlich beschäftigt sich der Fledermausmann hier zwar mit dem brisanten Thema "Krieg", da bin ich aber bei Amerikanern (und besonders beim etwas debil wirkenden Ozzy) etwas vorsichtig. Gleiches gilt übrigens für den Song "The Almighty Dollar" - ein Thema, dass aus dem Mund des milliardenschweren Altrockers etwas zynisch wirkt.
"Lay Your World On Me" ist eine Ballade, die aber dermaßen ausdruckslos ist, dass man getrost weiterskippen kann. Auch "The Almighty Dollar" ist, neben der textlichen Fragwürdigkeit, nicht gerade der stärkste Ozzy Song, finden sich hier doch seltsame Popelemente - liegt vielleicht am Einfluss von Produzent Churko, der hier mit verantworlich zeichnet.
"Here For You" ist die zweite Ballade und für mich einer der stärksten Songs des Albums: gute Melodien, Ozzys unverwechselbaren Gesang und eingängige Refrains!
Den Abschluss des Album bietet "Trap Door" (erneut eine Coproduktion mit Churko). Mir persönlich gefällt dieser Song, der recht hart geworden ist, recht gut, kann er doch mit viel Groove, Tempo und einbem guten Refrain überzeugen.
Insgesamt wage ich zu bezweifeln, ob dies Ozzys bestes Album ist, damit hat aber wohl auch niemand gerechnet. Während seine Kollegen derzeit Black Sabbath unter dem namen Heaven & Hell aufleben lassen, kann man sich diese Scheibe des Düsterprinzen jedoch gut und gerne im Dauerdurchlauf reinziehen und dabei das ein oder andere Mal wohlwollend mit dem Fuß wippen oder mitsummen.