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Im Gegensatz zu alter Gewohnheit wurde der neue Longplayer nicht in ihrem Heimat-Studio in Sacramento aufgenommen, sondern in Las Vegas, wo sie mit Kevin und Kane Churko (FIVE FINGER DEATH PUNCH) als Produzenten zusammenarbeiteten. Das erste Mal seit den "Paramour Sessions" lebten die Jungs während des Aufnahmeprozesses unter einem Dach. Das sollte einem dann doch Angst einjagen.

Aber PAPA ROACH sind sich immer noch treu geblieben: grundsolide Riffs treffen auf zumeist nachdenkliche Melodien, schwungvolle Hooks auf gewohnt rockige Rythmen. Doch so sehr ich mich auch bemühe, der Funken will nicht so richtig überspringen. Gegen die ersten drei Songs ist eigentlich nichts einzuwenden, nur dass ihnen irgendwie der Elan und die Dynamik fehlen. Das wird mit 'Falling Apart' wesentlich besser, wenn der gefühlte Groovefaktor mit elektronischer Hymnik etwas erhöht wird.

Ähnliches gilt für 'Love Me Till It Hurts', das durch seine ruhigere, nachdenklichere Attitüde sicherlich ein Track für die Heavy-Rotation der Radiostationen wäre. Aber auch hier kann man den Eindruck nicht loswerden, dass die Tracks doch sehr ausproduziert sind. Ecken und Kanten muss man mit der Lupe suchen, auch wenn Hit-Potenzial durchaus vorhanden ist ('Never Have To Say Goodbye'), auch oder gerade wegen der elektronischen Untermalungen.

Genialität, Kreativität oder Anbiederung an den Zeitgeist? Das muss spätestens mit dem einleitenden rappigen Sprechgesang in 'Gravity' jeder selbst entscheiden, aber warum man sich hier an den schlechten Seiten von LINKIN PARK orientiert, bleibt mir ein Rätsel. Soll wohl Crossover und sozialkritisch sein. Na, ja. Etwas too much auch bei 'Warriors'.

Ganz anders ist da dann schon 'War Over Me', fast von derselben Machart, aber leidenschaftlicher bis wütend vorgetragen und perfekt im Spannungsfeld von Melancholie und riffiger Härte positioniert. Da lassen 30 SECONDS TO MARS grüßen. Und auch die Powerhymne 'Devil' kann sich hören lassen.

Fazit: PAPA ROACH haben mit "Fear" mit Sicherheit kein schlechtes Album aufgenommen, doch insgesamt fehlen dann doch etwas die Konstanz und der rote Faden, mitunter die Dynamik, auch wenn man vielleicht gereifter und tiefgründiger daherkommen will. Punkten können die Jungs wie gewohnt durch ihre überwältigende Hymnik und auch die experimentelleren Ausflüge in die elektronischen Gefilden stehen den Songs nicht wirklich schlecht, aber die Orientierung an einer möglichen Massenkompatibilität bringt wegen fehlender Ecken und Kanten Abzüge in der B-Note.

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Kategorie

V.Ö.

26. Januar 2015

Label

Eleven Seven Music

Spielzeit

Tracklist

01. Face Everything And Rise
02. Skeletons
03. Broken As Me
04. Falling Apart
05. Love Me Till It Hurts
06. Never Have To Say Goodbye
07. Gravity
08. War Over Me
09. Devil
10. Warriors
11. Hope For The Hopeless
12. Fear Hate Love
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Line Up

Jacoby Shaddix (voc)
Jerry Horton (git)
Tobin Esperance (bass)
Tony Palermo (drums)

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