Das Eingangsriffs von "Change or Die" nimmt den Vibe von "Dead Cell" auf und ab geht die rasante Reise durch die bunte Welt des neuen amerikanischen Power Rocks. Wer hier jedoch eintönige Massenware erwartet, wird etwas überrascht sein: klar, die Songs sind durchweg radio- und massenkompatibel, doch das Quartett hat sich merklich um Abwechslung bemüht und zeigen all ihre Facetten von zart bis hart. Mit "Had Enough" wurde der passende Soundtrack zu einer vielzahl amerikanischer TV Serien geschrieben, One Tree Hill wäre da nur ein passendes Beispiel. "I almost told you that I loved you" erinnert abermals an Bush-Era Anthrax, "Hollywood Whore" wartet mit Sum 42-mäßigen Gitarrenläufen auf. Im zweiten Teil der Scheibe wird es zwar etwas ruhiger und melancholischer, doch bekanntlich steht der Band auch diese Seite gut zu Gesicht.
Mit "Metamorphosis" rotiert eine Blaupause des amerikanischen Rockradios des 21. Jahrhunderts im CD-Schacht. Damit dürfte auch klar sein, dass hier Kontaktsperre für den kuttentragenden True-Metaljünger besteht, doch wer es gerne mal modern, moderat und mädchenverträglich mag, der bekommt mit "Metamorphosis" eine hervorragende Rundumlösung geboten. Mir gefällt's!