Zwar kenn ich die ersten drei Alben der Band nicht, doch man kann sich gut vorstellen, dass „Tears…“ zu dem besten bis dato aufgenommenen Material der Band gehört. In insgesamt 11 Songs zeigen die Amis ihre verschiedenen Facetten. Während der Opener „Supercharger“ noch eher an Bad Religion erinnert (mit dreckigem Voice of A Generation Einschlag in der Strophe), trägt „Firecracker“ einen deutlich skandinavischen Stempel (allerdings nicht ohne Referenz an Sum41) und „All Show, No Go“ dürfte schließlich den Freunden von Green Day (Refrain) die ein oder andere zuckende Bewegung aus den Muskeln locken. Und so geht es weiter, die Songs strotzen von Referenzen an alle großen und kleineren Punkrockbands und Stile, von Rise Against über NOFX, Green Day, Satanic Surfers usw: Hauptsache Melodie!
„Tears before Breakfast“ ist ein wirklich hervorragendes, kurzweiliges Punkrockalbum aus dem Midtempobereich geworden. Kurzweilig darf hier übrigens fast wörtlich genommen werden, denn nach 35 Minuten ist Schluss – angesichts der Tatsache, dass Album No.3 bereits 5 Jahre zurückliegt ist dies ein wenig dürftig. Die Spielzeit ist also der einzige dunkle Punkt eines ansonsten unbefleckten Melodiemonsters!