Der ehemalige Manowar-Klampfer und seine Recken (die vornehmlich bei Ivory Night zocken) klingen auf dem Nachfolger zu "New Metal Leader" wesentlich tighter, fast ist man versucht einen großen deutschen Tanzlehrer zu zitieren: es "burnt".
Was die Band mit "New Metal Leader" bereits an Vorschusslorbeeren einfahren konnte, verdienen sie sich mit ihrem Zweitwerk nun doppelt. Auch auf "Hailstorm" kommt man keineswegs als plumpe Manowar Kopie daher, ganz im Gegenteil: die Kraft der 10 Songs würde DeMaio & Co wohl glatt aus dem Lederschlüpper blasen. "Hailsturm" ist nämlich ein lupenreines Power Metal Album mit viel Herzblut geworden und während die Strophe von "Kingdom Arise" meinetwegen an Manowar erinnert, kommen beim Refrain doch eher Gedanken an die Rohheit der Hanseaten von Stormwarrior in mir auf. Aber auch der Titeltrack ist roh, dreckig und kantig, so wie es sein soll. Von der gebügelten Nummer-Sicher-Fahrweise der Fellrocker Manowar ist hier nichts zu spüren. Ross & Co spielen ganz befreit auf und mit Patrik Fuchs hat man da auch den passenden Sänger gefunden.
So viel ist sicher: der Herbst wird wird stürmig! Also, Nieten und Patronengurte raus, sofern ihr noch reinpasst, bitte die Lederkluft angezogen und ab in die erste Reihe! All Hail The Boss!