Gab es auf den ersten drei Alben zwar guten aber auch unspektakulären Heavy Metal, so fingen die Schwaben auf ihrem letzten Album „Slaughter Prophecy“ plötzlich an, mit Death Metal und Doom zu experimentieren. Wurde auf dem Vorgänger nur der Titelsong mit Death Metal Growls aufgepeppt, wird auf „Iron Blessings“ diese Marschroute konsequenter verfolgt und zieht sich durch fast alle Songs. Gerrits „normale“ Stimme ist natürlich nach wie vor auf ihre eigene Weise extrem. So haben es Sacred Steel tatsächlich geschafft, im vermeintlich ausgelutschten True Metal Genre einen völlig eigenen Stil zu entwickeln. Starke Songs wie „Your Darkest Saviour“; das überlange „The Chains Of The Nazarene“ oder den famosen Rausschmeißer „We Die Fighting“ ist man von den Jungs ja schon gewohnt. Auf „Iron Blessings“ gibt es Heavy Metal, stilistisch limitiert, aber dennoch ohne Scheuklappen und äußerst interessant gemacht. Hut ab vor diesem Schritt!