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Als Gerrit und Mathias seinerzeit das Banner ihrer Band in die hardrockende Muttererde rammten, sorgten vor allem die teils schrägen Sangeskünste von Gerrit bei Kritikern für Ohrensausen. Im Laufe der Karriere überraschte man dann aber plötzlich mit deutlich eingängigeren Tönen und nun spricht man beim Label plötzlich von Thrash Metal. Ungläubiges Kopfschütteln war bei mir die Folge – bis ich die ersten Töne von „Storm of Fire 1916“ hörte. Mein Gott, was für ein Opener! Der Fünfer aus dem Schwabenländle walzt gleich zu Beginn jeden Zweifler gnadenlos nieder. Gerrit brüllt zu knallharten Thrash Riffs, vergisst aber die jauchzenden Schrägen auch nicht vollkommen. Mit „No God/No Religion“ wird die Einstellung zum Leben nach dem Tode und dem Ganzen Tohuwabohu um das eigene Ableben thematisiert und nebenbei in einen grandiosen Metal Song verpackt. Mit Songs wie „Under the banner of blasphemy“ dürfte man sogar KREATOR Fans für die Band gewinnen dürfen – hier zeigt sich die Vorliebe der Band für knochenharten Thrash Metal. Doch auch die Fans des Power Metal werden nicht enttäuscht, denn mit Titeln wie „The night they came to kill“ werden die traditionellen Wurzeln der heiligen Stahlarbeiter offen gelegt. Dass die Bandmitglieder einen breiten musikalischen Horizont haben (und dies galt schon immer für die Mitglieder der Band), zeigt sich spätestens, wenn plötzlich die punkigen Sounds von „Dig Up Her Bones“ aus den Boxen dringen. Ein Album wie „The Bloodshed Summoning“ mit einem alten MISFITS Song zu beschließen würden sich sicherlich auch nicht alle Bands trauen – aber zu SACRED STEEL passt es!

Zwar waren Alben wie „Hammer of Destruction“ oder „Bloodlust“ auch gelungene Metal Alben, doch das musikalische Schwergewicht vom neuesten Longplayer konnte bislang keine Scheibe der Band in die Waagschale werfen. SACRED STEEL empfehlen sich mit ihrem bis dato stärksten Album als genreübergreifende Größe, die beim nächsten Einkauf im Plattenladen um die Ecke ganz oben auf der Einkaufsliste stehen sollte.

Kategorie

V.Ö.

15. Februar 2013

Label

Cruz del Sur

Spielzeit

Tracklist

Storm Of Fire 1916

No God No Religion

When The Siren Calls

The Darkness Of Angels

The Bloodshed Summoning

Under The Banner Of Blasphemy

Black Towers

Crypts Of The Fallen

The Night They Came To Kill

Join The Congregation

Journey Into Purgatory

Doomed To Eternal Hell

Perversions Of The Scriptures

Unbinding The Chains

Dig Up Her Bones (MISFITS Cover)

Line Up

Bass - Kai Schindelar

Gesang - Gerrit P. Mutz

Gitarre - Jens Sonnenberg

Gitarre - Jonas Khalil

Schlagzeug - Mathias Straub