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Dass die Band so viel Zeit gebraucht hat, um albumtechnisch nachzulegen, liegt wohl auch daran, dass Kevin “Evil“ Fischer die Band verlassen hat. Ich hatte ihn irgendwie immer als Bandkopf wahrgenommen. Wie dem auch sei, Ersatz wurde in Felix Kauschinger gefunden und so geht es als Trio weiter.
Die Süddeutschen spielen weiterhin Thrash in Reinform. Im Vergleich zum Debüt habe ich aber den Eindruck, dass sich SCARED TO DEATH nun eher der amerikanischen als der teutonischen Drescherei verschrieben haben. Das gilt allerdings nicht für die Vocals von Shouter Ernst, die sind denen eines gewissen Tom Angelripper über weite Strecken sehr ähnlich.

Musikalisch kann das neue Album für mich nicht mit dem Debüt mithalten. Ich kann gar nicht sagen, woran das genau liegt. Eigentlich haben die Jungs gute Riffs und einige gute Refrains an Bord. Mir fehlt bei dieser Platte etwas die Frische. Vielleicht liegt das auch an der Produktion. Selbst wenn ich ´Fatal Destroyer´etwas lauter höre, kann mich die Platte nicht wirklich in ihren Bann ziehen. Es fehlt das Chaos und die Frische, die beispielsweise Reactory mit ihrer vor einer Woche veröffentlichten Platte verbreiten. Diese Energie und Stimmung ist für mich ein unbedingtes Muss für eine Thrash Platte. Im Vergleich klingt ´Fatal Destroyer´ da fast schon etwas bieder.

Das bedeutet nicht, dass die Platte schlecht ist, aber bei der Menge an exzellenten Fachkräften in dieser Sparte wird es schwer, mit dieser Platte zu punkten. Wem Thrash oft zu hektisch und unübersichtlich ist, wird sicher seine Freude an der Platte haben. Allen anderen empfehle ich, sich eher um das Debüt zu kümmern.

Kategorie

V.Ö.

28. März 2014

Label

Medusa Records

Spielzeit

41:26

Tracklist

1. Mind Invaders
2. Hell Spawn
3. Successor
4. Trail Of Death
5. Manic Mullah
6. Crew Of Vengeance
7. Fatal Destroyer
8. United By Chaos
9. Battered
10. Progress Denied

Line Up

Ernst Kramheller - Guitar, Vocals
Felix Kauschinger - Bass
Stefan Bohmann - Drums


Bewertung

1