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Bei Sirenia handelt es sich nämlich um die neue Band vom ehemaligen Frontmann, innovativem Kopf, Songwriter und Sänger Mortan Veland, der ja auf Tristania´s „World of Glass“ und auf Tour vom Orphange Shouter ersetzt wurde. „At Sixes and Sevens ist das Hammeralbum schlechthin geworden. Es ist unglaublich diese Engergie, dieses Herz was in der Musik liegt und diese Spielfreude zu spüren, wenn man „At Sixes and Sevens“ genießt. Man hört ganz klar, dass wohl fast alle Ideen bei Tristania vom guten Morten kamen, denn diese Scheibe klingt viel mehr nach Tristania als ihr letztes Album „World of Glass“, was trotzdem superklasse war. Man darf hier keineswegs von einem bloßen Plagiat oder einer Kopie sprechen, da es ja nun eben die neue Band von Morten ist. Man hört richtig raus, das die Arrangements und überhaupt alles bei Tristania wohl seinem genialen Kopf entsprungen ist. „At Sixes and Sevens“ leistet sich keine Schwachpunkte, ist eingängig, abwechslungsreich und hat für jeden etwas zu bieten und ich bin mir sicher, dass diese Scheibe auch viele mögen, nein sogar lieben werden, die mit Gothic Metal nie soviel anfangen konnten. Auch die neue Frontfrau steht einer Vibekke (Tristania-Sängerin) gesanglich in nichts nach. Es ist einfach nur herzerweichend ihrem lieblichen Gesang zu lauschen. Ich könnt geradezu dahinschmelzen sogar. Auch Mortens schön bissiger, aber auch mitunter klarer Gesang wie man ihn von Tristania gewohnt war, ist wieder voll da und nicht zu vermissen. Die Produktion ist auch superklar und fett und das Songwriting allererste Sahne. Ein Glanzstück diese CD. Wie viele Male ich sie wohl schon gehört haben mag? Ich kann es schon gar nicht mehr zählen. Die absoluten überhammer sind Sirenia mit „Sister Nightfall“, „In a Mania“ und dem Titeltrack gelungen. Vom Härtegrad ist dieses Werk sicherlich höher angesiedelt als Tristania´s „World of Glass“, und erinnert, wie bereits erwähnt stark an „Beyond the Veil“, aber dennoch hat „At Sixes and Sevens“ seine sanftmütigen Momente, die dann allerdings auch viel sanfter sind als die auf „World of Glass. Der ähnliche Bandname, der ja auch mit –nia aufhört und die Idee, auch die Sängerin aufs Cover zu nehmen, wie ja auch Vibekke bei „World of Glass“ das Cover zierte, dürfte vielleicht als kleine Stichelei gedacht sein. Ich finds witzig. Würd ich noch so oft Metalscheiben hören wie noch vor über einem Jahr, hätte ich dieser Scheibe wahrscheinlich die vollen 15 Punkte verpasst, aber auch ich hab mich musiktechnisch weiterentwickelt. Sirenia sind für mich aber wirklich der Newcomer des Jahres bisher, wenn man das Wort in diesem Zusammenhang gebrauchen kann. Tristania zieht euch warm an, sonst wird es irgendwann nur noch eine Band, die da heißt Sirenia, geben, die für Furore sorgt. Mehr lest ihr im Interview in dieser Ausgabe, falls es der gute Morten noch schaffen sollte, vor Fertigstellung von Twilight Nummer 10 mein e-mail Interview zurückzuschicken. Um „At Sixes and Sevens“ führt jedenfalls kein Weg vorbei. Hier besteht absolute Kaufpflicht. Neben der neuen Nightwish und der Götterscheibe, die Antimatter abgeliefert haben, für mich die CD dieser Ausgabe und auch Anwärter auf die Gothic Metal CD des Jahres 2002.

Kategorie

V.Ö.

04. März 2003

Label

Napalm Records

Spielzeit

Tracklist

Line Up

Tags


Bewertung

1