Fakt ist, dass Sister Sin eine gute, kratzige Mischung aus Bands wie Crazy Lixx und den Backyard Babies abliefern. Frontfrau Liv hat ordentlich Dreck in der Stimme und sorgt neben den ass-kick Riffs für genügend Dampg unterm Kessel. Man findet auf „Switchblade Serenades“ keine Balladen und man vermisst sie auch nicht. Hier wird gerockt und gelungen old school Attitüden in das 21. Jahrhundert transportiert. Kracher wie „Hostile-Violent“ oder „On Parole“ dürften sicherlich sowohl Freunde des 8Ball Rock N Roll als auch des Big Hair Rock N Roll á la Mötley Crüe begeistern. Da verwundert es nicht, dass Motörheads „Make My Day“ hervorragend in die Tracklist der Damen und Herren passt.
Sister Sin verlassen sich nicht auf optische Qualitäten einer Frontfrau, sondern bieten in ihrer Zusammensetzung eine absolut runde Hardrock Scheibe, die ohne Sängerin Livs Stimme wohl nur halb so gut funktionieren würde. „Switchblade Serenade“ ist messerscharf und trifft den Geist der Zeit auf den Punkt! Geil!