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Dass die SISTERS OF SUFFOCATION nach wie vor einen Faible für Quotenmänner haben, tut der Dynamik der Scheibe keinen Abbruch. In 'Die Anyway' wird darauf losgeprügelt, als ob es kein morgen gäbe, nur um dann in kompromissloser Art und Weise zarte Klargesänge oder Sprechparts in die steinige Brachialwüste einfließen zu lassen. Weltklasse. 'Instinct Extinct' besticht dann durch seine brutale Dynamik, die immer wieder durch groovige, melodiösere Parts entschleunigt und geerdet wird.

Mit einer ähnlichen Entschleunigung beginnt 'Being Prey', ein Song, der gerade durch die infernale Gemächlichkeit und den PARADISE-LOSTschen Soli eine ungeheure Tiefgründigkeit und Intensität zu entfalten vermag. Ähnliches gilt für 'Cannibal Soulmate', wohingegen 'Returning In A Cauldron' wieder die Abrissbirne in zerstörender Manier kreisen lässt. In 'Thick Red Meat' müht sich dann gekonnt die schnaufende Riff-Dampflock ab. Mit 'How They Bleed' gibt es dann einen Track, der den 90er female fronted Alternative Rock mit infernalen Growls kombiniert. Eine hochexplosive Mischung! Nicht weniger überzeugend kommt das Energiebündel 'From Downfall' daher, ehe sich in dem kurzen 'The Chosen One' noch einmal richtig ausgekotzt wird.

Fazit: Die SISTERS OF SUFFOCATION legen mit „Eradiction“ ein überaus vielseitiges Death-Metal-Album vor, das nur so vor Infernalität, Brachialität und Brutalität strotzt, aber immer wieder auch Phasen voller Groovigkeit, voller Sehnsucht, voller Melancholie und voller Melodiosität zulässt und somit beim Zuhören richtig Spaß und Freude macht.


Kategorie

V.Ö.

25. November 2022

Label

Spielzeit

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